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Warum selbst in Tunnels der Boring Company keine autonomen Teslas fahren

Tesla ist weit weg von der versprochenen Implementierung selbstfahrender Systeme im Straßenverkehr. Bisher ist der Assistent FSD nicht einmal im Las Vegas Loop der Boring Company im Einsatz. Doch nun kommt Bewegung in die Sache.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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So sieht die Boring Company einen Tesla im Loop. (Bild: Boring Company)

Tesla arbeitet seit Jahren daran, im großen Stil selbstfahrende Autos in den Straßenverkehr zu bringen. Doch der große Durchbruch blieb bisher aus. Elon Musks Elektroautofirma ist es noch nicht einmal gelungen, autonome PKW durch den Loop in Las Vegas zu schleusen. Und das, obwohl in dem von Musks The Boring Company gebauten Tunnelsystem kein Gegenverkehr herrscht.

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Assistenzsystem soll bis Ende 2024 im Loop starten

Unter der Spielerstadt sind weiter Teslas mit menschlichen Fahrern unterwegs. Sie schleichen mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometer in der Stunde durch die enge Röhre. Irgendwann sollen es mal 250 km/h werden, ohne Chauffeur.

Nun rückt autonomes Fahren im Las Vegas Loop immerhin näher. Bis Ende des Jahres 2024 soll immerhin ein Assistenzsystem zum Einsatz kommen. Dies versprach Steve Hill, der Chef der Las Vegas Convention and Visitors Authority gegenüber der Lokalzeitung Las Vegas Review-Journal. Die Tourismus- und Stadtmarketingagentur ist Betreiberin des von der Boring Company gebauten Tunnelsystems.

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„Wir hoffen, dass wir bis Ende des Jahres mit einem Fahrerassistenzsystem beginnen können“, sagte Hill wörtlich. Welches System er meinte, ist nicht ganz klar.

Teslas Assistent FSD kommt bisher nicht einmal im Tunnel zum Einsatz

Automatisiertes Fahren in Tunnels ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Schließlich funktionieren GPS-Signale nicht, die zur Ortung selbstfahrender Autos unabdingbar sind. Teslas funktionieren aber mit dem Assistenzsystem Full Self-Driving (FSD), das ohne GPS auskommt.

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FSD operiert ausschließlich mit Außenkameras und Künstlicher Intelligenz. Sensoren wie Radar und Lidar, die ergänzend zu Kameras die Umgebung erfassen, fehlen hier aber. Autos mit FSD brauchen weiter einen ständig aufmerksamen Fahrer, der im Notfall eingreifen muss

Der Feuerschutz in Las Vegas soll ebenfalls ein Grund sein, warum Tesla noch keine autonomen Autos durch die Röhren schickt. Die Tatsache, dass der Konzern und/oder kontrollierende Behörden nicht einmal im Loop auf die Sicherheit von FSD vertrauen, sorgt in der Öffentlichkeit nicht gerade für Zuversicht. Erst kürzlich zeigte sich FSD in einer Probefahrt eines Journalisten des Rolling Stone wenig sicher.

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Nach drei Jahren erst fünf von geplanten 93 Stationen aktiv

Der Las Vegas Convention Center Loop eröffnete seinen ersten Abschnitt im Juni 2021. Das Transrapid-System soll den oberirdischen Verkehr entlasten. Die Baukosten betrugen 53 Millionen US-Dollar. 12 Meter unter der Erde sollten eigentlich Transportpods fahren, in die Benutzer:innen ihre PKW laden. Doch bisher handelt es sich um eine Art Taxidienst mit Teslas.  

Bisher sind nur fünf Stationen in Betrieb, es sollen einmal 93 werden. Sie werden aktuell nur angesteuert, wenn es Veranstaltungen in der namensgebenden Messehalle, dem Las Vegas Convention Center gibt.

Cybertruck: Teslas futuristischer E-Pickup

Cybertruck: Teslas futuristischer E‑Pick-up in Bildern Quelle:

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In der nahen Zukunft will The Boring Company den bisher 3,5 Kilometer langen Tunnel auf über 100 Kilometer erweitern. Bisher transportiert der Loop 4400 Passagiere in der Stunde, irgendwann sollen es einmal 90 000 Personen werden.

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