Twitter erhört die Bitten: Edit-Button wird getestet

Wenn es um die Hitliste der fehlenden Features auf Twitter geht, dann findet sich da quasi seit Gründung der Plattform ein Feature ganz oben: die Möglichkeit, Tweets zu editieren. Ärgerliche Schreibfehler, falsches Tagging – für all diese Dinge gilt bisher: was drin ist, bleibt drin. Einzige Möglichkeit: Tweet löschen und neu aufsetzen.
Jetzt könnte sich aber tatsächlich was bewegen. Laut Twitter „startet in Kürze der Test für den Edit-Button, mit dem sich Tweets nach dem Veröffentlichen bearbeiten lassen“. Das Ganze ist mindestens zu Beginn allerdings eher übersichtlich und sehr exklusiv.
Neben internen Mitarbeiter:innen von Twitter sollen zur Testgruppe auch Menschen mit Twitter-Blue-Abo gehören. Vielleicht auch schon ein Hinweis darauf, für welche Zielgruppe das Feature künftig zur Verfügung stehen wird.
Mit der Funktion „Tweet bearbeiten“ sollen Nutzer:innen Änderungen an ihrem Tweet vornehmen können, nachdem dieser veröffentlicht wurde. Innerhalb einer recht übersichtlichen Zeitspanne gibt es die Möglichkeit, beispielsweise Tippfehler zu korrigieren und fehlende Tags hinzuzufügen. Im Rahmen der Testphase können demnach Tweets innerhalb von 30 Minuten nach ihrer Veröffentlichung einige Male bearbeitet werden.
Bearbeitete Tweets werden mit einem Symbol, einem Zeitstempel und einer Kennzeichnung angezeigt. Damit soll für alle klar erkennbar bleiben, dass der ursprüngliche Tweet geändert wurde. Durch das Antippen der Kennzeichnung wird das Bearbeitungsprotokoll des Tweets angezeigt, das frühere Versionen des Tweets enthält.
Insbesondere für den Kontext spielen das Zeitlimit und der Versionsverlauf nach Ansicht von Twitter „eine sehr wichtige Rolle“. Sie sollen dazu beitragen, „die Integrität der Konversation zu schützen und öffentlich zugänglich das festzuhalten, was gesagt wurde“.
Wie jede neue Funktion testet Twitter auch „Tweet bearbeiten“ zunächst mit einer kleineren Gruppe, damit Feedback mit einbezogen und gleichzeitig mögliche Probleme erkannt und gelöst werden könnten. Dazu gehöre selbstverständlich auch die Möglichkeit, wie Menschen die Funktion missbrauchen könnten.
Im Laufe der nächsten Wochen werde der Zugang zur neuen Funktion auf Twitter-Blue-Abonnent:innen ausgeweitet. Als Teil ihres Abonnements erhalten sie frühzeitigen Zugang zu Funktionen und helfen Twitter dabei, diese zu testen, bevor sie auf Twitter allgemein verfügbar sind.
Der Test werde zunächst auf ein einzelnes Land beschränkt sein und dann ausgeweitet werden, sobald erste Erkenntnisse vorliegen, wie „Tweet bearbeiten“ genutzt werde. Twitter will „zudem genau darauf achten, wie sich die Funktion auf die Art und Weise auswirkt, wie Menschen Tweets lesen, schreiben und sich mit ihnen beschäftigen“, heißt es weiter.
„Wir hoffen sehr, dass sich das Twittern mit der Verfügbarkeit der Editier-Funktion einfacher und weniger stressig anfühlen wird. Nutzer:innen sollten in der Lage sein, sich so an der Konversation zu beteiligen, wie es für sie individuell sinnvoll ist, und wir werden weiterhin an Möglichkeiten arbeiten, die genau das mühelos möglich machen“, sagt dazu Jolanta Baboulidis, Country-Manager Deutschland bei Twitter.
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