Twitter: Musk lässt „Offiziell”-Haken nach weniger als einem Tag wieder entfernen
Bei Twitter geht es seit der Übernahme durch Elon Musk drunter und drüber. Viele der Änderungen scheinen mehr wie ein Experiment aus der Hüfte heraus, als überlegte, langfristige Änderungen.
So auch der zweite „Offiziell”-Haken. Der sollte Accounts von berühmten Personen und Unternehmen kennzeichnen, um zu zeigen, dass es sich dabei wirklich um diese Person oder das Unternehmen handelt. Er sollte die Funktion des blauen Hakens übernehmen.
Der blaue Haken soll nämlich Teil des Twitter-Blue-Abos werden. Nutzer der Plattform sollen diesen künftig für 8 US-Dollar im Monat kaufen können. Der „Offiziell”-Haken wurde nun aber wieder gelöscht, nicht einmal einen Tag nachdem er eingeführt wurde. Immerhin: Ein Klick auf das bekannte Blaue Häkchen informiert euch darüber, ob die Person noch nach dem alten System verifiziert wurde, oder den Haken lediglich als Teil des Blue-Abos erworben hat.
„I just killed it”
Aufgefallen war das dem amerikanischen Tech-Youtuber Marques Brownlee. Der verkündete in einem Tweet, dass er nun zwei Häkchen habe und zeigte diese mit einem Screenshot. Kurze Zeit später sagte er in einem weiteren Tweet “Update: Jetzt ist es weg”.
Darauf antwortete Elon Musk „I just killed it”, also „Ich habe es gelöscht“, dabei bezieht er sich wohl auf den „Offiziell”-Haken.
Eine weitere Erklärung liefert Twitters Produktmanagerin Esther Crawford in einem Tweet. Sie sagt, der „Offiziell”-Haken soll erst einmal nur für staatliche und kommerzielle Einrichtungen zur Verfügung stehen. Individuen bekommen die Kennzeichnung vorerst nicht.
Twitter wird viele dumme Dinge tun
Außerdem weist Crawford auf einen Tweet von Musk hin, in dem der neue Twitter-CEO ankündigt, dass es viele Änderungen bei Twitter in der nächsten Zeit geben wird. Der Tweet liest: „Bitte beachten Sie, dass Twitter in den kommenden Monaten viele dumme Dinge tun wird. Wir werden behalten, was funktioniert, und ändern, was nicht funktioniert.”
Wie genau es weitergehen wird, wer welchen Haken bekommt und wie viele es im Endeffekt sein werden, bleibt also erst mal offen. Langweilig sollte es auf der Social-Media-Plattform allerdings nicht werden.