#TwitterPrism: Die Entschuldigungen gehen aus - t3n

Twitter launcht mit #TwitterPrism ein Programm für mehr Diversity, insbesondere für Werbekampagnen. Marken gehen damit die Entschuldigungen aus, nicht divers zu kommunizieren.Plattformen wollen vermehrt ihre Unterstützung für diskriminierte Minderheiten zeigen. Gerade auch im Marketing, wo es um Investitionen und Medienbudgets geht, soll mehr Aufmerksamkeit auf systematisch benachteiligten Personengruppen gelenkt werden. Twitter ist nicht die erste Plattform, die Workflows einrichtet, mit denen Marken sich im Marketing diverser aufstellen können. Es wird also einfacher, divers und tolerant zu kommunizieren – und schwerer Ausreden zu finden. [crosslinks ids="1435885,1486027,1442149"] Das ist #TwitterPrism Twitter hat mit OMG Research in den USA eine Befragung durchgeführt. Dabei kam heraus: Die meisten Nutzer:innen erwarten von Marken, dass sie sich zu den Themen Race und Ethnizität, Politik, Gender-Identität, sexuelle Orientierung und Gesundheit und Ability äußern. Die Nachfrage sei da, die Creator:innen sind da und Twitter hat bereits einzelne Ansätze, um Unternehmen mit ins Boot zu holen. Unter #TwitterPrism sollen alle Ansätze nun gebündelt werden. [caption id="attachment_1488244" align="alignnone" width="620"] Aus der Befragung von Twitter und OMG Research: Zu diesen Themen erwarten viele Nutzer:innen in den USA, dass Marken sich äußern. (Grafik: Twitter)[/caption] Teil von #TwitterPrism ist ArtHouse, ein Twitter-Marketing-Team, das Unternehmen mit Creator:innen vernetzt und bei der Umsetzung von Kampagnen unterstützt. Speziell führt Twitter als Ziele auf: Markt-Insights für Unternehmen, damit sie die Communitys verstehen, mit denen sie interagieren möchten. Cultural-Conduct-Workshops unter der Leitung vom Markenstrategie-Team Twitter Next, um Möglichkeiten für Marken zu identifizieren, wie sie mit den Communitys in Kontakt kommen, die sie unterstützen. Connect-Code-Workshops: Creator:innen mit diversen Hintergründen leiten Aufklärungs-Sessions und zeigen, wie Marken authentisch zu wichtigen Ereignissen, Themen und Communitys kommunizieren. Einführung von Voices X: Zusammenführung von Marken und Personen aus historisch marginalisierten Gemeinschaften – damit sind über Creator:innen hinaus auch Aktivist:innen, Autor:innen und Thought Leader:innen gemeint. Anzahl der Amplify-Content-Partner aus Minderheiten, damit es für Unternehmen einfach mehr Diversität zur Auswahl gibt (wie es sie auch bei weißen Creator:innen gibt). Investitionen in Amplify-Sponsorhip-Partners, die speziell für Schwarze, Latinx-, AAPI-, LGBTQIA+- und indigenen Communitys sowie für Menschen mit Behinderungen Content erstellen. Darüber sollen Marken auch mehr Zugang zu diesen Communitys erhalten. Pinterest, Facebook und Instagram: Alle anderen haben sie auch Pinterest hat neben dem Creator-Codex das Pinterest-Elevate-Programm. Da geht es ebenfalls darum, diskriminierte Menschen zu stärken, beispielsweise über den Creator Fund, indem ihren Beiträgen mehr Raum gegeben wird und sie an Marketer:innen vermittelt werden. Meta hat mit Instagram We Create oder Facebook Elevate ebenfalls Programme zum Support von Creator:innen. Tiktok unterstützt die sogenannten #CreatorsForDiversity und hat Programme wie das Creator Diversity Collective und den Creator Fund. Mit der Branded Mission können sich Creator:innen zudem die Unternehmen aussuchen, nicht andersherum. Damit kommt die Diversity sogar zu dir, du musst sie nicht mal suchen. [crosslinks ids= "1412141,1477339,1479589"] Es gibt also von allen Plattformen Bemühungen, Marken eine breite Vielfalt an diversen Creator:innen zu bieten – und durch ihre Unterstützung auch dafür zu sorgen, dass sie auch ähnlich erfolgreich sind wie grundsätzlich privilegierte Creator:innen. Es gibt also einen Pool an Ressourcen, Creator:innen und auch Ansprechpartner:innen – denn die Plattformen sind natürlich ebenfalls daran interessiert, diverse Kampagnen zu realisieren. Diese können sie selbst als Case-Study für sich selbst vermarkten. Es ist endlich Zeit, Diversity Management in deinem Unternehmen zu etablieren? Unser Guide zeigt dir, wie es geht! Jetzt lesen! Es gibt langsam keine Entschuldigung mehr Sich in der Außenwahrnehmung divers aufzustellen, wird immer einfacher. Nicht nur erwarten es immer mehr Nutzer:innen, die operative Ausführung wird ebenfalls immer niedrigschwelliger. Die Plattformen beispielsweise unterstützen diverse Creator:innen und selbst Stock-Foto-Websites wie Getty Images und iStock versuchen explizit, diverse Fotograf:innen zu unterstützen. [crosslinks ids="1429358,1437626,"] Wenn sich eine Marke jetzt noch ziert und primär männlich, weiß und Mittelklasse präsentiert – dann will sie es auch nicht anders. Zum Schluss ein Denkanstoß: Oft haben Marketer:innen Angst vor den Menschen, die dann laut werden und mit dem N-Wort, dem Z-Wort oder anderen rassistischen Beleidigungen um sich werfen. Die wichtige Frage ist aber: Möchtest du wirklich, dass diese Menschen deine Außenwirkung und dein Erscheinungsbild diktieren? Und selbst wenn das nicht der Grund ist – möchtest du, dass es so aussieht?