Uber-Tochter Otto will ins Frachtgeschäft
Vor etwas mehr als einem Monat hat Uber das erst im Januar gegründete US-Startup Otto gekauft, kolportiertes Übernahmevolumen: 680 Millionen US-Dollar. Otto – nicht zu verwechseln mit dem deutschen Versandhändler – hat sich auf selbstfahrende Trucks und die dazugehörigen Technologien spezialisiert. Schon 2017 könnte Uber über seine Truck-Tochter ins LKW-Fracht-Geschäft einsteigen. Dann sollen auch die ersten der selbstfahrenden LKW auf die Highways gebracht werden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Dazu sollenPartnerschaften mit unabhängigen Truckern geschlossen und die aktuelle Otto-LKW-Flotte von derzeit sechs auf 15 Trucks ausgebaut werden. Ab 2017 sollen die Fahrzeuge dann Fracht zwischen Lagern und Läden transportieren – allerdings noch nicht vollständig autonom. Bis die Trucks komplett selbstfahrend unterwegs sein können, könnte es Experten zufolge noch 20 Jahre dauern. Die Otto-Trucks werden zunächst teilautonom mit einem Fahrer und einem Techniker an Bord losgeschickt.
Uber: Technologien für selbstfahrende Trucks
Allerdings arbeiten Uber und Otto an weiteren Technologien, die der künftigen Infrastruktur für selbstfahrende Autos entgegenkommen dürften, etwa an Navigations- und Tracking-Lösungen sowie an digitalem Kartenmaterial. Diese Technologien könnten dann auch von anderen Anbietern eingesetzt werden. Otto hat sich zum Ziel gesetzt, die Kosten für das rollende Frachtgeschäft zu senken – zum einen natürlich, weil es schon bald nicht mehr auf menschliche Fahrer angewiesen sein will, andererseits sollen aber auch eine bessere Vernetzung und Logistik beim Sparen helfen.
Auch interessant in diesem Zusammenhang: So viel Geld verbrennt Uber
via techcrunch.com
Ich denke, dass Uber erst wirklich Gewinn machen wird, wenn die ersten selbstfahrenden Autos auch wirklich auf den Straßen unterwegs sind. Das Geschäft mit den Fahrern kann nicht wirklich lukrativ sein.