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Ukraine-Krieg: Viele „Kriegsszenen” stammen aus Videospielen

Glaub nicht alles, was du siehst: Ausschnitte aus einem Militärsimulator werden derzeit in den sozialen Medien geteilt – und als Videoaufnahmen aus dem Angriffskrieg gegen die Ukraine bezeichnet.

1 Min.
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Wirkt schon sehr realistisch: Eine Szene aus dem Militärsimulator „Arma 3“. (Bild: Arma 3)

Auf Facebook Gaming kursieren Ausschnitte aus Videospielen, die als Aufnahmen des Kriegs in der Ukraine deklariert sind.

Szenen aus „Arma 3“ als Liveaufnahmen aus der Ukraine deklariert

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Wie Bloomberg berichtet, gehörten die Szenen aus dem Militärsimulator „Arma 3“ zeitweise zu den meistgesehen Videos auf Facebook Gaming und waren teilweise sogar als Liveaufnahmen deklariert oder mit roten Bannern mit der Aufschrift „Breaking News“ versehen worden. Sie sollen von mehr als 110.000 Menschen gleichzeitig gesehen und über 25.000 Mal geteilt worden sein – auch auf Twitter und anderen Kanälen. Insgesamt kursierten laut Bloomberg über 90 „Arma 3“-Ausschnitte mit Titeln, die sich auf die Ukraine beziehen. Manche der Ausschnitte sollen mehr als acht Stunden lang live gewesen sein.

Erst als Bloomberg Meta dazu befragte, seien die Videos gelöscht worden. Auch Twitter hat die betreffenden Einträge inzwischen gelöscht.

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Facebook richtet Special Operations Center ein

Facebooks Head of Security Policy Nathaniel Gleicher gab am 24. Februar 2022 auf Twitter bekannt, dass das Unternehmen ein sogenanntes Special Operations Center eingerichtet habe.

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Zu dem Team sollen Expert:innen gehören, die teilweise sehr gute Kenntnisse in Russisch und Ukrainisch haben. Darüber hinaus will Facebook den Menschen in der Ukraine Tools zur Verfügung stellen, mit denen sie ihre Accounts zusätzlich gegen Cyberangriffe absichern können.

Games-Inhalte können täuschend echt sein

Dass Ausschnitte aus Videospielen als echte Filmaufnahmen durchgehen, mag auf den ersten Blick unglaubwürdig erscheinen. Tatsächlich kann die immer besser werdende Grafik von Computerspielen täuschend echt wirken; insbesondere, wenn die Inhalte auf kleinen Screens wie einem Smartphone konsumiert werden.

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Dazu kommt, dass große Ereignisse immer auch Opportunist:innen und Propagandist:innen auf den Plan rufen, die ihre Reichweite vergrößern oder Desinformation streuen wollen.

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