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Um schneller Bücher zu produzieren: Autoren fangen an, KI zu verwenden

Wer mit dem Schreiben von Büchern Geld verdienen will, ohne einen großen Verlag hinter sich zu haben, muss liefern – bestenfalls oft und schnell. Künstliche Intelligenz kann selbstständigen Autoren dabei helfen.

2 Min.
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Wenn eine KI beim Schreiben hilft. (Foto: Bas Nastassia / Shutterstock)

49 Tage nimmt sich Jennifer Lepp für einen vollständigen Roman Zeit, wie sie gegenüber The Verge verrät. Allerdings nicht etwa zum Lesen, sondern zum Schreiben des Buchs. Lepp ist Indie-Autorin, die ihre Werke unter dem Pseudonym Leanne Leeds im Subgenre „Paranormal Cosy Mystery“ vertreibt.

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Um mit der Nachfrage Schritt zu halten und einen anständigen Lebensunterhalt zu verdienen, müssen selbstständige Autoren schneller denn je produzieren. Lepp gab dabei an, dass sie angefangen habe, ein Programm, das auf künstliche Intelligenz zurückgreift, zu nutzen, um beim Schreiben unterstützt und schneller fertig zu werden. Dabei hilft das Programm ihr, einzelne Textabschnitte zu optimieren, liefere aber genauso gut Inspirationen für bestimmte Passagen.

KI als Unterstützung

Die Autorin arbeitete für ihren Roman mit Sudowrite – einem Programm, dass auf dem maschinelle Lernmodell GPT-3 von OpenAI aufgebaut ist. Dabei ist die KI besonders auf Input des Nutzers angewiesen. Es braucht also auch ein bisschen Übung, bis die KI brauchbare Textblöcke ausspuckt. Die Benutzer müssen lernen, ihre Ideen mit der KI zu kommunizieren.

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Selbst wenn eine KI mitwirkt, seien es nur Worte, die diese beisteuert, betont die Autorin. „Es ist meine Geschichte, meine Charaktere, meine Welt. Ich habe sie mir ausgedacht“, sagt Lepp. Dabei gibt es auch kritischere Stimmen. Stephen Marché setzte sich für Lithub ebenfalls mit Sudowrite auseinander. Marché ist zwar fasziniert von der KI, nennt aber auch einen Punkt, der vielen Schreibenden wichtig sein könnte. „Kreative KI ist kein Ausdruck eines Selbst. Vielmehr ist es die Permutation und Rekombination und Umrahmung anderer Identitäten. Es ist keine Repräsentation einer Generation oder einer Identität oder einer Zeit, und wird es auch nicht sein, und kann es auch nicht sein. Es ist keine ‚Stimme‘“, schreibt Marché. Ihm fehle bei KI-Texten die persönliche Note.

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Wie viele Autoren KI einsetzen werden und wie sich das auf den Buchverkauf in Zukunft auswirken könnte, bleibt unbeantwortet. Sicher ist nur, dass KI-Storytelling ein Thema ist, dass auch die Buchindustrie in Zukunft noch begleiten wird.

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