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Unfaire Bezahlung macht krank – jetzt wissenschaftlich bestätigt

Unfaire Bezahlung wirkt sich langfristig negativ auf die Gesundheit der Mitarbeiter aus. Forscher der Hochschule Ravensburg-Weingarten verraten, wie Unternehmer darauf reagieren sollten.

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Unfaire Bezahlung: 14 Prozent der Deutschen glauben ihr Einkommen sei ungerecht. (Foto: Yulia Grigoryeva)

Wer Geldsorgen hat, leidet häufiger unter Stresserkrankungen. Dass aber schon die Annahme einer unfairen Bezahlung allein zu gesundheitlichen Risiken führen kann, ist neu. Das haben Wissenschaftler der Hochschule Ravensburg-Weingarten jetzt in einer Studie herausgefunden. Vor allem Frauen leiden darunter, wenn sie ihr Einkommen über längere Zeit für zu niedrig halten. Der Studie zufolge haben sie ein deutlich höheres Risiko aufgrund dessen an Diabetes, Depressionen, Herzproblemen oder Bluthochdruck zu erkranken. Bei Männern gibt es diesen Zusammenhang zwar auch, so die Forscher, er sei aber deutlich schwächer.

Unfaire Bezahlung: Fairnessregeln fördern den Glauben an Lohngerechtigkeit

Unfaire Bezahlung macht krank: Wie Chefs darauf reagieren sollten. (Foto: Yulia Grigoryeva)

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Die Studie basiert auf Daten von rund 5.700 Berufstätigen. Die Ergebnisse aus der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigen, dass rund die Hälfte der Befragten ihr Einkommen als gerecht beurteilt. Hingegen nehmen 14 Prozent der befragten Männer und Frauen ihr Einkommen durchgehend als ungerecht wahr. Der Rest pendelt zwischen den beiden Extremen hin und her. Das Risiko einer Stresserkrankung sei im Vergleich zu den Personen, die ihr Einkommen dauerhaft als gerecht bewerten, um satte 64 Prozent höher, so die Wissenschaftler.

Bei der Analyse sind Faktoren wie Bildungsstand, Beschäftigungsumfang, aber auch Gesundheitsaspekte wie Sport und Rauchen berücksichtigt. Der Zusammenhang zwischen stressbedingten Erkrankungen und der niedrigen Bewertung des eigenen Lohns erhöhe sich, je mehr die Beschäftigten arbeiten. Für Arbeitgeber haben die Forscher zwei konkrete Empfehlung, wie sie dem Ganzen – fernab von Lohnerhöhungen – begegnen sollten: Zum einen helfe es, die Beschäftigten bei der Lohnfindung vermehrt einzubeziehen. Zum anderen unterstützen Fairnessregeln, dass die Lohnhöhe weniger als ungerecht empfunden wird.

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Übrigens, viele Deutsche empfinden einer Umfrage zufolge, dass sie im Alltag mehr Stress ausgesetzt sind als noch vor einigen Jahren. Wir wollen von euch in einer Leserumfrage wissen: Wie entspannt ihr in eurer Freizeit am besten? Wir würden uns freuen, wenn ihr daran teilnehmt.

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