
Googles UI-Kit Flutter liegt jetzt in Version 3.10 vor. (Bild: Google)
Dass es Google mit Flutter erst meint, ist für Entwickler:innen seit Jahren unübersehbar. Mit großer Konsequenz und viel Manpower hat der kalifornische Softwarehersteller das Framework vorangetrieben und letztlich in Version 3 zu einem echten Cross-Platform-Tool gebracht.
Flutter entwickelt sich rasant
Inzwischen arbeiten sowohl Googles interne Teams, z.B. zur Entwicklung der Android-Nearby-Share-App für Windows, als auch Entwickler:innen bei Canonical, die damit den neuen Ubuntu-Installer realisieren und viele andere mit Flutter. Wie Google auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz I/O bekannt gab, gibt es inzwischen mehr als eine Million veröffentlichte Flutter-basierte Apps. Mitte 2022 waren es (nur) 500.000.
Mit der neuen Version 3.10 vereinfacht Google den Umstieg bestehender Projekte hin zu Flutter. Zudem verstärkt der Hersteller die Entwicklung in Richtung Webassembly (Wasm).
Einbindung in bestehende Projekte vereinfacht
Für den Umstieg bestehender Projekte bietet Version 3.10 die Möglichkeit, Flutter-Komponenten in bestehende Webanwendungen zu integrieren. Dafür gibt es jetzt Elementeinbettungsfunktionen, die erreichen, dass Flutter-Komponenten nicht nur wie jedes andere CSS-Element integriert, sondern auch bearbeitet werden können.
Zudem arbeitet das Flutter-Team weiterhin an der Ausrichtung auf WebAssembly. Für den Flutter Pre-Release-Kanal existiert bereits eine Erweiterung, die es erlaubt, Dart in Wasm zu kompilieren.
Impeller verbessert Grafikleistung
Um die Grafikleistung zu verbessern, hat das Team seine Impeller-Rendering-Runtime komplett umgeschrieben. Mit Version 3.10 wird dies zum Standard für iOS-Apps. Damit sollen Apps allein durch die Migration auf die neueste Version von Flutter einen erheblichen Leistungsschub erhalten.
Für Android befindet sich die Impeller-Engine jetzt in der Vorschau. Sie basiert auf der Vulkan-Bibliothek, die von allen modernen Android-Geräten unterstützt wird.