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Unsicherheit wächst: Mehr als die Hälfte der EU-Bürger zweifelt an Internetinformationen

Wie häufig begegnen uns im Netz Fehlinformationen? Eine aktuelle Studie zeichnet ein alarmierendes Bild.

1 Min.
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Das Netz ist voll von Informationen – es lohnt sich, deren Vertrauenswürdigkeit unter die Lupe zu nehmen. (Bild: Shutterstock/Dilok Klaisataporn)

Desinformationen entwickeln sich zu einem ernsthaften und wachsenden Problem im digitalen Zeitalter. Rund 54 Prozent der EU-Bürger und -Bürgerinnen waren in den letzten Monaten oft unsicher, ob die im Internet gefundenen Informationen wahr sind oder nicht.

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Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung mit dem Titel „Desinformation: Herausforderung für die Demokratie“, bei der mehr als 13.000 EU-Bürger im März 2023 befragt wurden, untersuchte dieses Phänomen.

Die Studie unterscheidet zwischen Desinformationen, das heißt Falschnachrichten, die absichtlich verbreitet werden, um Schaden anzurichten, und Missinformationen, also falschen Informationen, die unbeabsichtigt verbreitet werden. Beide Arten sind jedoch reichlich im Internet vorhanden.

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Viele Desinformationen sind im Umlauf

Die Zahlen sind alarmierend: Ganze 39 Prozent der Befragten gaben an, dass sie häufig oder sehr häufig Falschinformationen im Internet wahrgenommen haben, die bewusst verbreitet wurden.

Noch beunruhigender ist, dass nur 44 Prozent der Bürger jemals Informationen aus dem Internet überprüft haben. Die Folge ist, dass viele Informationen scheinbar einfach hingenommen werden.

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Die EU-Bürger sind sich jedoch einig, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen. Eine überwältigende Mehrheit von 85 Prozent fordert von der Politik mehr Engagement gegen Desinformationen, und 89 Prozent sind der Meinung, dass die Betreiber von sozialen Medien stärker gegen diese Art von Fehlinformationen vorgehen sollten.

Social Media ist nicht unbedingt schlecht für die Demokratie

Die Bertelsmann Stiftung wollte auch die Meinung der Bürger zur Rolle der sozialen Medien in der Demokratie erforschen. Die Ergebnisse sind gemischt: 42 Prozent sehen sowohl positive als auch negative Auswirkungen, während 28 Prozent eher positive und 30 Prozent eher negative Auswirkungen sehen.

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Die Unsicherheit über die Glaubwürdigkeit von Internetinformationen wächst, und die Studie der Bertelsmann Stiftung hat wichtige Einblicke in dieses Problem geliefert. Es ist klar, dass sowohl Politik als auch die Betreiber von sozialen Medien gefordert sind, gegen die Flut von Desinformationen vorzugehen.

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2 Kommentare
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Dein t3n-Team

Christian

Man hat die Büchse der Pandora geöffnet. Und nun wünschen sich wahrscheinlich sehr viele Menschen, dass dies bitte irgendwie wieder rückgängig gemacht wird.

Fakt:
JEDE/R Mensch kann problemlos ein „Newsportal“ gründen und da die abstrusesten Behauptungen aufstellen.
Denn ebenso Fakt:
Es gibt garantiert abertausende Menschen, die genau auf diese Story gewartet haben und sich darin bestätigt fühlen.

Das Ergebnis ist erschreckend in mehrerlei Hinsicht:

# Wie empfänglich sooo viele Menschen für diese Storys sind

# Wie schnell unser geschätzter freier Journalismus sich plötzlich schärfster Kritik (Befangenheit, Propaganda) ausgesetzt sieht. Durch Behauptungen von „News“-Schreiberlingen, die im real Life wahrscheinlich beim Bäcker die ganz kleinen Brötchen backen oder ihren Hartz-Regelsatz versaufen auf der Suche nach der nächsten Story.

# Schlachtfeld 2.0 : Das Ansehen europäischer Regierungen wurde gezielt von Russland ins Visier genommen und mehr als erfolgreich untergraben. Es war kein Zufall, dass man Merkels Abgang abwartete. Die Propaganda ließ in ganz Europa die rechten Parteien erstarken. Unter Zuhilfenahme der Flüchtlingsströme, die man in den Kontinent lotste.

Antworten
Robert

Erst anprangern und dann mitmachen!?

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