
„Hast du das Gefühl, in deiner jetzigen Rolle festzustecken?“ Diese Frage hat die Jobplattform Glassdoor ihren US-amerikanischen Usern gestellt. Von 3.390 Befragten antworteten 65 Prozent mit Ja. Das mag auf einer Jobplattform nicht unbedingt überraschen – die Befragung offenbart aber noch ein paar weitere Aspekte.
IT-Karrieremöglichkeiten: USA verzeichnet Rückgang
Bei den Techworkern war die Unzufriedenheit mit 73 Prozent besonders hoch, und Frauen hatten um sechs Prozentpunkte häufiger als Männer das Gefühl, festzustecken.
Was den Frust in der Techbranche angeht, sieht Glassdoor unter anderem fehlende Karriereoptionen als Ursache: Zwischen 2022 und 2024 sind die Karriere-Möglichkeiten in der IT-Branche laut dem Ranking der Jobplattform um 7,5 Prozent gesunken.
Wer angesichts dieser Zahlen überlegt, den Job zu wechseln, sollte allerdings noch eine weitere Statistik auf dem Schirm haben. Ob freiwillig oder nach einer Entlassungswelle: Für 17 Prozent der Arbeitnehmer, die 2024 ihren Job gewechselt haben, ging der Neuanfang mit einer Gehaltseinbuße einher.
In den Vorjahren war der Einbußen-Prozentsatz etwas niedriger, 2023 lag er bei 15 Prozent, 2019 bei 14 Prozent. In der Techbranche ist die Differenz noch einmal größer als der Durchschnittswert: Während 2019 nur elf Prozent der Job-Neuanfänge eine Gehaltseinbuße bedeuteten, waren es 2024 ganze 18 Prozent.
Nebenjobs: Eine Frage der Generation?
Neben den Gehaltseinbußen und der Frustration hat Glassdoor bereits Anfang 2024 in einer weiteren Befragung ermittelt, wer sich mit einem Nebenjob Geld dazuverdient. Insgesamt gaben 39 Prozent der befragten Angestellten an, dass sie ihr Einkommen mit einem „Side-Hustle“ aufbessern.
Bei jüngeren Menschen lag der Prozentsatz deutlich über dem Durchschnitt: 48 Prozent der Millennials verzeichneten einen Nebenerwerb, in der Generation Z hatten insgesamt 57 Prozent angegeben, dass sie sich nebenberuflich etwas zu ihrem eigentlichen Gehalt dazuverdienen.