Upcycling: BMW rüstet alte Minis zu E-Autos um
Mini-Fahrer:innen in Großbritannien können aus ihren brennstoffbetriebenen Wägen E-Autos machen, falls ihnen danach sein sollte. Bei dem Projekt „Mini Recharged“ wird der ursprüngliche Benzinmotor des Mini durch einen modernen Elektroantrieb ersetzt, teilte BMW mit, zu dem die britische Automarke seit 1994 gehört.
Bei der Umrüstung werden an der Substanz des Fahrzeugs „keinerlei unwiderrufliche Veränderungen“ vorgenommen, erklärte BMW. Dadurch sei ein späterer Rückbau des Mini in seinen Originalzustand möglich. Um das zu ermöglichen, werde jeder ursprüngliche Motor im Zuge der Umrüstung gekennzeichnet und eingelagert, um eventuell wiederverwendet werden zu können.
Das Upcycling ist nur in Großbritannien möglich
Die Umrüstung könne laut Hersteller auch im Falle eines Motorschadens eine Option sein, um das Fahrzeugleben nachhaltig zu verlängern. Der Elektromotor verfügt über eine prognostizierte Reichweite von 160 Kilometern.
„Mit Mini Recharged verbinden wir die Vergangenheit mit der Zukunft der Marke“, wird Bernd Körber, Leiter der Marke Mini, in einer BMW-Presseaussendung zitiert. Möglich ist das Upcycling des Mini allerdings nur in Großbritannien, entwickelt wurde die Umrüstung im Mini-Werk in Oxford. Mini hat mit dem Cooper SE auch ein vollelektrisches Auto auf dem Markt, die Idee zu „Mini Recharged“ sei den Herstellern aber schon davor gekommen.
Bei anderen Anbietern kostet die Umrüstung 29.000 Euro
Wie viel die Umrüstung kostet, teilte BMW nicht mit. Bekannt ist, dass auch unabhängige Anbieter wie beispielsweise das englische Startup-Unternehmen London Electric Cars sie vornehmen können. Dort kostet der Umbau rund 29.000 Euro und dauert etwa sechs Wochen. Der klassische Mini wurde erstmals 1959 vorgestellt und bis zum Jahr 2000 gebaut.