US-Luftwaffe verliert Kampfjet – und bittet Bevölkerung um Hilfe

Die F-35B Lightning II. (Foto: Michael Fitzsimmons / Shutterstock)
Am Sonntagnachmittag flog ein Pilot des Marine Corps im US-Bundesstaat South Carolina mit seinem F-35B-Lightning-II-Jet einen Übungseinsatz, als er aus aus bislang unbekannten Gründen den Schleudersitz betätigte und sich in Sicherheit brachte.
Daraufhin landete er sicher mit dem Fallschirm in North Charleston und wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er sich in einem stabilen Zustand befindet. Sein Flugzeug zerschellte jedoch nicht irgendwo in der Landschaft, sondern verschwand einfach, was jetzt zu einer ungewöhnlichen Suche führt.
Basierend auf der letzten bekannten Position des Flugzeugs konzentriert sich die Suchaktion auf die Seen Lake Moultrie und Lake Marion, die nördlich von North Charleston liegen. Senior Master Sergeant Heather Stanton von der Joint Base Charleston erklärte, dass diese Seen als mögliche Absturzorte für das vermisste Flugzeug in Betracht gezogen werden.
Die Joint Base Charleston richtete sich dabei auch via Twitter-Nachfolger X an die Öffentlichkeit, alle relevanten Informationen zu melden, die bei der Lokalisierung des Flugzeugs helfen könnten. Das wiederum sorgte bei der Kongressabgeordneten Nancy Mace für Verwunderung. Sie fragte, „wie zur Hölle“ es möglich sei, eine F-35 zu verlieren und ob der Kampfjet nicht mit einem Ortungsgerät ausgestattet ist, um genau solch ein Szenario vermeiden zu können.
Auch die örtliche Polizei beteiligt sich mit einem Hubschrauber an der Suche des verschollenen Kampfjets. Sogar der bekannte Geoguessr-Youtuber Trevor Rainbolt, der darauf spezialisiert ist, in kürzester Zeit Geo-Locations zu finden, bot seine Hilfe an.
Bei der F-35B Lightning II handelt es sich um ein Flugzeug, das senkrecht starten und landen kann und über fortschrittliche Tarnkappentechnik verfügt. Trotz ihres hohen technologischen Potenzials wurde die F-35 in der Vergangenheit aufgrund einer Vielzahl von Mängeln kritisiert. Im Schnitt sind gerade einmal 40 Prozent der F-35 der Air Force einsatzbereit.
Dennoch entschied sich nicht zuletzt die deutsche Regierung dazu, 35 Jets dieses Typs in ihre Flotte aufzunehmen.
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