Nach US-Sanktionen: Huawei wächst im dritten Quartal langsamer
Demnach setzte Huawei im Zeitraum von Januar bis September 671,3 Milliarden Yuan (etwa 85 Milliarden Euro) um. Die Nettomarge, also der Anteil, der vom Umsatz letztlich als Gewinn übrig bleibt, lag laut Mitteilung in den ersten neun Monaten bei acht Prozent. Nähere Angaben zum Gewinn selbst machte das Unternehmen nicht.
Die US-Regierung hatte im Juli seine Sanktionen gegen Huawei weiter verschärft, um dem chinesischen Konzern den Zugang zu jeglichen Chips aus internationaler Produktion zu kappen. Laut der Regelung dürfen an Huawei grundsätzlich keine Chips mehr geliefert werden, die mithilfe amerikanischer Software entworfen oder mit amerikanischer Technik gefertigt wurden. Chinesische Firmen sind laut Analysten bisher nicht in der Lage, ähnlich fortschrittliche Chips zu produzieren.
Huawei verweist auf Schwierigkeiten während Corona-Pandemie
In einer Mitteilung zu den Quartalszahlen ging Huawei zwar nicht direkt auf die US-Strafen ein, schrieb aber, dass die globale Lieferkette von Huawei stark unter Druck geraten sei, während die Welt mit der Corona-Pandemie kämpfe. Produktion und Betrieb stünden „vor großen Herausforderungen“. Das Unternehmen bemühe sich weiterhin, „Lösungen zu finden, zu überleben, voranzukommen und seinen Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten nachzukommen“.
Die USA werfen Huawei unter andrem Spionage vor, was der Konzern entschieden zurückweist. US-Präsident Donald Trump nannte das Unternehmen „Spy-wei“. Huawei unterliegt seit 2019 US-Sanktionen, die schrittweise verschärft wurden. dpa
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