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US-Senat fordert Nachweise von Stablecoin-Anbietern

US-Senator Sherrod Brown. (Foto: lev radin / shutterstock)
Der Brief aus dem Büro des US-Senators Sherrod Brown vom 23. November erreichte neben Tether, Circle und Paxos auch Coinbase, Gemini, Trust Token, Centre und Binance US. Sowohl der USDT(ether), der USDC(ircle) als auch der Pax(os)-Dollar und T(rust)USD sind in einem fast eindeutigen 1:1-Verhältnis aneinander gebunden – fast, da es zu leichten Spannungen von 0,01 US-Dollar kommen kann.
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Brown sieht sich nun augenscheinlich aufgrund eines Berichts der Finanzmarkt-Arbeitsgruppe des Präsidenten gezwungen, seine Bedenken hinsichtlich der Stablecoin zu äußern. In dem Brief an Circle (und austauschbar an die anderen Unternehmen) heißt es: „Stablecoin werfen Risiken für den Anlegerschutz und verschiedene Bedenken hinsichtlich der Marktintegrität auf. Die zunehmende Nutzung von Stablecoin durch die Verbraucher und ihre Bedeutung für die Durchführung von Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten unterstreicht die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses der grundlegenden Funktionsweise und der Grenzen von USDT.“
Deswegen fordert er die Unternehmen, etwas einfacher ausgeschrieben, auf, innerhalb von zehn Tagen zu erklären:
- wie die jeweiligen Stablecoin erworben oder getauscht werden können und wie sie entstehen,
- wie viele seit Einführung ausgegeben und eingelöst worden,
- welche Einschränkungen es beim Kauf und Verkauf gibt,
- wie die Markt- und Betriebsbedingungen aussehen, sodass die Akteure den Rücktausch der Stablecoin in US-Dollar verneinen können,
- welchen Handelsplattformen über „Möglichkeiten, Privilegien oder Sondervereinbarungen“ in Bezug auf die Stablecoin verfügen
- und welche „internen Überprüfungen oder Studien“ die Akteure bezüglich der Rücknahme der Stablecoin durchgeführt haben und wie sich das auf den allgemeinen Finanzmarkt ab einer gewissen Menge auswirken könnte.
Besonders beunruhigt ist Brown scheinbar von der Marktkapitalisierung in Höhe von 127 Milliarden Dollar in diesem Bereich. Auch das Stablecoin-Wachstum, das im vergangenen Jahr bei ungefähr 500 Prozent lag, bereite ihm aufgrund der „Nicht-Standardisierung“ in diesem Bereich nach eigener Aussage Sorgen. Tether teilte auf Twitter bereits mit, dass sie das Interesse der Gesetzgebenden wertschätzen. Im weiteren Verlauf heißt es, dass der Schutz der Nutzer:innen eine hohe Priorität habe.
Die Währungen lassen sich von diesen Entwicklungen nichts anmerken und bleiben, wie ihr Name nahelegt, auch in diesen Zeiten stabil.
Autorin des Artikels ist Marlene Müller.
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