Das Verteidigungsministerium der USA verkündet, es habe gemeinsam mit den Nationalen Nachrichtendiensten die Airborne Object Identification and Management Synchronization Group (AOIMSG) gegründet. Der Name beinhaltet bereits die Aufgabe: Die Gruppe identifiziert und kategorisiert künftig fliegende Objekte und gibt Sichtungen weiter. Im Namen nicht enthalten ist der Auftrag, gegebenenfalls alle damit verbundenen Gefahren für die Flug- und die nationale Sicherheit zu „entschärfen“. Die Einheit soll zudem verschiedene Instanzen innerhalb des Militärs, aber auch innerhalb anderer Ministerien synchronisieren, um diese Aufgabe zu erfüllen. Die AOIMSG tritt die Nachfolge der Unidentified Aerial Phenomena Task Force (Spezialeinheit für unidentifizierte Phänomene in der Luft) der US Navy an. UAP entspricht im US-Militärslang der deutschen Abkürzung UFO.
Geheimdienstbüro schafft es nicht, UFO-Sichtungen zu erklären
Die Gründung der Gruppe folgt auf die Veröffentlichung eines Berichts des Office of the Director of National Intelligence (ODNI). Die Behörde, die am Kopf der US-Geheimdienste steht, hat darin 144 „unidentifizierte Luftphänomene“ untersucht. Nur in einem Fall seien die Beamten hinter die Ursache gekommen, berichtet Engagdet. Das Büro beschwerte sich, dass zu wenig Daten vorlägen und zu wenig Ressourcen eingesetzt würden. Außerdem empfiehlt es, einen standardisierten Ansatz über verschiedene Behörden hinweg zu etablieren. Anscheinend folgt das Pentagon nun diesem Ratschlag. In der Erklärung des Verteidigungsministeriums klingt das freilich anders: Man nehme Berichte über Eindringlinge sehr ernst und untersuche jeden Fall. Das Sichten und Erkennen von unidentifizierten Luftphänomenen stellte das Haus in der Vergangenheit vor so große Herausforderungen, dass sie in einem Bericht an den US-Senat mündeten. Die neue Abteilung soll sich diesen Herausforderungen stellen und sie überwinden.