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DJI: USA setzen weltgrößten Hersteller von kommerziellen Drohnen auf Blacklist

Auf dieser Blacklist landen Unternehmen, die den USA zufolge Verbindungen zum chinesischen Militär haben. Der Drohnenhersteller DJI ist nun eines davon.

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USA nehmen DJI ins Visier. (Foto: Kathrine Andi / Shutterstock.com)

Das US-Verteidigungsministerium hat 13 weitere Unternehmen auf ihre Blacklist gesetzt. Darunter auch der weltweit größte Hersteller von kommerziellen Drohnen, DJI. Das chinesische Unternehmen soll angeblich Verbindungen zum chinesischen Militär haben, wie Al Jazeera berichtet.

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Unternehmen, die auf dieser Liste stehen, kann der US-Präsident mit Sanktionen verhängen. Außerdem soll es ein Warnsignal für Investoren sein, nicht weiter in das Unternehmen zu investieren.

Im Fall von DJI kam das Warnsignal allerdings bereits 2021, als das Unternehmen vom US-Finanzministerium auf die Non-SDN-Liste für Unternehmen des chinesischen „Military-Industrial-Complex” gesetzt wurde. US-Investoren können nicht in Unternehmen auf dieser Liste investieren.

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In guter Gesellschaft

Mittlerweile befinden sich mehr als 60 chinesische Unternehmen auf der US-Blacklist. Unter anderem auch große Namen wie der Smartphonehersteller Huawei oder der Chiphersteller SMIC. Das Pentagon sieht in diesen Unternehmen Militärunternehmen im Deckmantel eines zivilen.

In einem Statement sagt ein Sprecher, dass sie die militärisch-zivile Fusionsstrategie von China kontern wollen, indem sie Zugang zu fortschrittlichen Technologien und Fachkenntnisse abschneiden. Teil dieser Strategie ist es, Investitionen in diese scheinbar zivilen Unternehmen zu unterbinden.

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Al Jazeera hat mit Charles Rollet, einem Analysten der Forschungsgruppe für Überwachung IPVM, über DJI gesprochen. Dieser merkt an, dass das chinesische Drohnen-Unternehmen Investitionen von einem staatseigenen Fonds der Volksrepublik erhalten hat. Dieser hat das erklärte Ziel der militärisch-zivilen Fusion.

DJI streitet die Vorwürfe ab

DJI selbst streitet jegliche Verbindungen mit dem chinesischen Militär ab. Unternehmenssprecher Adam Lisberg verkündet gegenüber Al Jazeera, dass es keinen guten Grund gäbe, das Unternehmen auf die Liste zu setzen.

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„DJI fällt nicht unter eine gesetzlich festgelegte Kategorie, die in die Liste aufgenommen werden soll. DJI ist kein Militärunternehmen in China, den Vereinigten Staaten oder anderswo. DJI hat niemals militärische Ausrüstung entwickelt oder hergestellt und seine Produkte niemals für militärische Zwecke in irgendeinem Land vermarktet oder verkauft. Stattdessen haben wir immer Produkte entwickelt, die der Gesellschaft zugute kommen und Leben retten. Wir sind bereit, unsere Aufnahme in die Liste formell anzufechten,“ sagt er weiter.

Mit solchen Restriktionen entfernen sich die USA und China immer weiter voneinander. Erst vor Kurzem hatten die USA ihren Tech-Unternehmen verboten, Fabriken in China zu bauen. Aber auch der Weltraum ist von den beiden Ländern umkämpft. China beschuldigt die USA, diesen zu militarisieren.

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