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Wie wir die Venus mit einer Flotte von Ballons erkunden könnten

Die Venus hat noch einige Geheimnisse. (Bild: Shutterstock / Nasa images)
Die Erkundung des Planeten Venus stellt uns vor einige Herausforderungen. Sowohl die Nasa als auch die Esa haben Missionen vorgeschlagen, die helfen sollen, den Planeten zu erkunden. Allerdings besteht die Atmosphäre des Planeten aus einer Dutzende Kilometer dicken Schicht aus Schwefelsäure, wie Universe Today schreibt. Das macht es extrem schwierig, dort hindurchzuschauen. Außerdem ist es ein Problem für Bodenmissionen auf dem Planeten.
Trotzdem möchten Forscher wissen, was auf dem Planeten vor sich geht. Schon seit längerem vermuten sie nämlich, dass sich auf der Venus aktive Vulkane befinden. Eine Studie konnte das kürzlich bestätigen.
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Was es mit diesen Vulkanen auf sich hat, ist eine interessante Frage für Seismologen und die Evolution sowie Geophysiologie des Planeten betreffend.
Ein Paper des Forschers Federico Rossi mit dem Namen „Proximale Erkundung des Venusvulkanismus mit Teams von autonomen auftriebsgesteuerten Ballons“, das er auf seiner Website veröffentlicht hat, schlägt deshalb vor, die Venus mithilfe einer Flotte von Ballons zu erkunden.
Rossi und sein Team sind der Meinung, dass solche Ballons eine gute Methode wären, aktive Vulkane ausfindig zu machen und sie zu beobachten, soweit das durch die Schwefelschicht möglich ist.
Die Ballon-Flotte sollen dabei über der Atmosphäre des Planeten schweben. Über den Ballons wiederum soll sich ein Satellit befinden, der sie lenken kann. Die Ballons selbst könnten nach oben und unten navigieren.
Um die Richtung zu bestimmen, sollen sie die verschiedenen Winde des Planeten nutzen, die in unterschiedlichen Höhenlagen in verschiedene Richtungen wehen. So könnten sie zu der gewünschten Stelle navigieren.
Aktive Vulkane sollen sie mit einer Technologie namens Infraschall-Mikrobarometer ausfindig machen. Das sind kleine Geräte, die Druckunterschiede in der Atmosphäre erkennen können, die durch Vulkanausbrüche verursacht werden.
Dadurch könnte der Ballon-Schwarm zum aktiven Vulkan fliegen und diesen anschließend beobachten.
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