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Tschüss, Giphy: Meta muss sich endgültig von der GIF-Plattform trennen

Seit November 2021 fordert die britische Wettbewerbsaufsicht den Verkauf der GIF-Plattform. Jetzt hat sich die Behörde nach einer erneuten Prüfung durchgesetzt. Meta akzeptiere die Entscheidung, heißt es von Konzernseite.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Das hatte man sich beim Facebook-Konzern Meta sicher anders vorgestellt, als 2020 der Kauf der Clip-Plattform Giphy endlich in trockenen Tüchern war. 400 Millionen US-Dollar soll Meta für Giphy damals auf den Tisch gelegt haben. Eines der Ziele war es, Giphy als bekannteste Meme-Bibliothek in Instagram zu integrieren.

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Rund zwei Jahre später kann davon nicht mehr die Rede sein: Die britische Wettbewerbsbehörde CMA (Competition and Markets Authority) ist auch nach einer zweiten Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass Meta sich von Giphy wieder trennen muss.

Zusammenschluss ist Gefahr für Metas Wettbewerber

Schon Ende 2021 hatte die CMA im Zusammenschluss der beiden Social-Media-Riesen unter anderem die Gefahr gesehen, dass Meta die Giphy-Einbindung für Wettbewerber von Facebook und Instagram erschweren würde. Meta sei in der Lage, seine Marktmacht zu erhöhen, indem es das Angebot an GIFs an Konkurrenten unterbindet oder mehr Benutzerdaten von ihnen verlangt, um Giphy weiterhin zu nutzen. Giphy sei bis zur Übernahme auch ein Wettbewerber für den Facebook-Konzern im Online-Werbemarkt gewesen.

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Gegen die ursprüngliche Aufforderung der CMA zog Meta im Juli vor Gericht, scheiterte jedoch in fünf von sechs vorgebrachten Einwänden. Die Behörde kommentierte, es sei „besonders besorgniserregend“, dass Facebook die Werbedienste von Giphy, die das Unternehmen zum Zeitpunkt der Fusion erweitern wollte, eingestellt habe.

„Dieses Abkommen würde den Wettbewerb auf zwei Märkten erheblich verringern. Es hat bereits zur Entfernung eines potenziellen Herausforderers auf dem britischen Display-Anzeigenmarkt geführt und Meta gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, seine erhebliche Marktmacht in den sozialen Medien weiter zu erhöhen“, wird der Vorsitzende der durchführenden unabhängigen Untersuchungsgruppe von The Guardian zitiert.

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Das Ergebnis der zweiten Prüfung wolle man nun hinnehmen, heißt es: „Wir sind von der Entscheidung der CMA enttäuscht, akzeptieren aber das heutige Urteil als letztes Wort in dieser Angelegenheit. Wir werden eng mit der CMA zusammenarbeiten, um Giphy zu veräußern“, sagte ein Sprecher von Meta dem Portal The Verge. Der Verkauf gilt demnach für alle internationalen Aktivitäten von Giphy.

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