Laut Buterin befinden sich die Kryptowährungen Dogecoin und Zcash bereits seit Längerem in Überlegungen zum Umstieg vom stromhungrigen Proof-of-Work-Konsensverfahren auf das um 99,9 Prozent energiesparendere Proof-of-Stake. Ethereum hatte den Schritt am 15. September 2022 vollzogen.

Diese Einschätzung teilte Buterin auf der Mainnet 2022, einer Kryptokonferenz, die vom 21. bis 23. September in New York stattgefunden hat. Dort sprach Buterin ebenso über den für Ethereum nun bevorstehenden „Surge“.

Der Surge werde sich in mehreren Schritten vollziehen, so Buterin. Die sollen die eigentliche Umstellung der Blockchain hin zu mehr Effizienz bringen.

Tatsächlich ist mit dem nun vollzogenen Merge, dem ersten Wechsel eines großen Netzwerks zu einem anderen Konsensverfahren, nur der allererste Schritt auf dem Weg zu einer deutlich effizienteren Blockchain erfolgt.

Zwar hat der Merge die Grundlagen für weitere Verbesserungen gelegt. Allerdings kann bisher außer dem Umstand, dass deutlich weniger Energie verbraucht werden wird, niemand zuverlässig sagen, wie die Auswirkungen in Bezug auf die Netzwerksicherheit und die Skalierbarkeit, sowie die Entwicklung der künftigen Nutzung aussehen werden.

Dennoch empfiehlt Buterin allen Netzwerken, die noch mit Proof-of-Work arbeiten, den Umstieg. Bei zwei Kandidaten will er sogar identifiziert haben, dass deren Umstieg kurz bevorstehen könnte – nämlich bei Dogecoin und Zcash.

Völlig überraschend ist die Ansage nicht. Zcash hatte in einem relativ aktuellen Beitrag die Vor- und Nachteile eines solchen Schrittes offen beleuchtet.

Für den Ether (ETH) hat sich der Merge bisher nicht kurssteigernd ausgewirkt. Ganz im Gegenteil pendelt der ETH aktuell um 1.320 US-Dollar und damit noch einmal rund 200 Dollar niedriger als zum Zeitpunkt des Merge. Es mag vielleicht doch etwas an der Überlegung sein, dass eine gesteigertes wirtschaftliches Interesse an der Erschaffung eines Guts auch dessen Wert oben hält.