Warum Vodafone SIM-Karten mit Krypto-Wallets ausrüsten will

Tragen wir künftig Krypto-Wallets auf unserer SIM-Karte? (Foto: Andrey_Popov; Shutterstock)
Krypto-Wallets werden immer wichtiger. Zahlreiche Menschen speichern ihre Zugriffsschlüssel online in Hot Wallets oder komplett offline in Cold Wallets. Vodafone will künftig eine weitere Alternative schaffen: eine Krypto-Wallet auf der SIM-Karte eures Smartphones.
Mehr Smartphones und Krypto-Wallets bis 2030
„Bis 2030 erwarten wir über acht Milliarden aktiv genutzte Mobiltelefone, darunter viele Smartphones. […] In diesen Mobiltelefonen befinden sich SIM-Karten. Also fokussieren wir uns darauf, diese SIM-Karten mit der digitalen Identität der Nutzer und der Blockchain zu verbinden“, verriet Vodafones Blockchain Lead und Pairpoint-CPO David Palmer im Interview mit Yahoo Finance.
Laut Palmer sollen 2030 gleichzeitig etwa 5,6 Milliarden Krypto-Wallets existieren. Dementsprechend will Vodafone Kund:innen ermöglichen, diese direkt auf dem Smartphone und der SIM-Karte zu integrieren. Das wäre für Kund:innen der einfachste Weg, um jederzeit Zugriff auf ihre Geschäfte zu haben.
Vodafone plant, die Kryptografie, die sich bereits in den SIM-Karten befindet, für die Verschlüsselung und die Blockchain-Anbindung zu nutzen. Wann Vodafone mit der Umsetzung der Krypto-Wallets innerhalb der SIM-Karten beginnt, lies Palmer nicht durchblicken.
Der Blockchain Lead von Vodafone verriet allerdings schon, dass der Weg dabei wohl nicht an öffentlichen Blockchains vorbeiführen würde. Er betonte: „Langfristig glaube ich, dass der Weg zu öffentlichen Blockchains führt. Mit Layer 2 und Ethereum sehen wir, dass diese immer schneller und sicherer werden“.