Vorstellungsgespräch: Woran du erkennst, dass du den Job kriegst
Und, wie war es? Diese Frage hören Bewerber oft nach einem Vorstellungsgespräch. Vielleicht fällt ein „Ganz gut“ oder „Eigentlich nicht schlecht…“ als Antwort, mit absoluter Gewissheit sagen lässt sich das jedenfalls nicht. Was nicht heißt, dass Bewerber tagelang mit Bauchschmerzen auf den erlösenden Anruf warten müssen. Denn schon während des Vorstellungsgesprächs lassen sich die Chancen für eine Zusage relativ gut von den Lippen der Personaler ablesen. Wir sagen euch, welche Indizien das Gespräch entschlüsseln.
Das Gespräch dauert länger als erwartet
Ein Vorstellungsgespräch dauert in der Regel zwischen 15 und 20 Minuten. Vor allem bei größeren Arbeitgebern finden oft mehrere Gespräche am gleichen Tag, möglicherweise kurz hintereinander statt. Wessen Gespräch länger dauert als die angepeilte Zeit, kann auf eine Zusage hoffen. Denn je mehr Zeit sich ein Personaler für den Bewerber nimmt, desto größer ist das Interesse.
Es wird nicht im Konjunktiv gesprochen
„Sie würden bei uns Führungsverantwortung bekommen und könnten ein Budget von 100.000 Euro betreuen“ versus „Sie bekommen Führungsverantwortung und betreuen ein Budget von 100.000 Euro“ – den Unterschied bemerkt? Fällt der Konjunktiv weg, wirkt der Satz gleich viel überzeugender. Äußert sich der Personaler derart verbindlich im Ton, kann er sich eine Zusammenarbeit mit dem Bewerber sehr gut vorstellen.
Der Personaler schreibt fieberhaft mit
Auch vermeintlich unwichtige Details geben Aufschluss über den Verlauf eines Vorstellungsgesprächs. Liegt der Kugelschreiber auf dem Tisch oder in der Hand des Personalers? Schreibt dieser eifrig und kopfnickend mit, sorgen die Antworten des Bewerbers für Neugier. Wird hingegen kaum etwas notiert und nur wiederholt auf die Uhr geschaut, ist die Sache klar: kein Interesse.
Ihr sprecht über richtige Details
Nur wenn sich der Gesprächspartner ernsthaft für den Bewerber interessiert, wird er auch über Details zur ausgeschriebene Stelle sprechen. Wie sieht der Arbeitsablauf typischerweise aus? Wann und wie oft werden Fortbildungen angeboten? Gibt es eine Homeoffice-Regelung und wie viel Verantwortung hat der Bewerber? Beantworten Personaler diese und weitere Fragen von sich aus, ist das ein gutes Zeichen: Der Bewerber passt in den Augen des Gesprächspartners gut in das Unternehmen.
Du wirst nach deinem Gehaltswunsch gefragt
Klingt trivial? Von wegen. Auch wenn jeder Bewerbungsratgeber zur akribischen Vorbereitung auf die Gehaltsfrage mahnt, ist sie keineswegs garantiert. Viele Personaler fragen nämlich nur solche Bewerber nach ihrem Gehaltswunsch, die auch ernsthaft für die Stelle infrage kommen. Ist dies nicht der Fall, wird sich gar nicht erst die Mühe gemacht, das Thema zu diskutieren.
Du wirst nach dem Einstiegsdatum gefragt
Wann können Sie denn frühstmöglich bei uns anfangen? Wann darf unsere Personalplanung mit ihnen rechnen? Wie schon bei der Gehaltsfrage gilt auch hier: Die Mühe macht sich ein Personalverantwortlicher nur dann, wenn eine Zusammenarbeit mit dem Bewerber auch wirklich infrage kommt.
Es wird sich nach anderen Jobangeboten erkundigt
Wo haben Sie sich noch beworben? Haben Sie eigentlich schon andere Jobangebote? Zwar ist diese Frage eher ungewöhnlicher Natur, sollte sie jedoch vom Personaler gestellt werden, ist das kein Grund zur Unruhe – im Gegenteil: Dahinter steckt meist der Versuch herauszufinden, wie hoch der Marktwert des Bewerbers ist und ob besonders schnell gehandelt werden muss, um gegenüber der Konkurrenz nicht den Kürzeren zu ziehen. Wenn du am Ende des ersten Gesprächs eine Einladung zum zweiten kriegst, gehörst du zu den Top-Kandidaten.
Du bekommst eine Führung durch die Abteilungen
Wer nach dem Vorstellungsgespräch zu einer Führung durch die Abteilungen eingeladen wird, ist heißer Kandidat auf den Posten. Immerhin setzt das Kennenlernen anderer Mitarbeiter aus dem Unternehmen voraus, dass der Bewerber einen positiven Eindruck bei den Personalverantwortlichen hinterlassen hat.
Das man den Fachabteilungen eine Hand Voll Kandidaten zur Endabstimmung vorgelegt wird, ist doch üblich. Dann ist nicht die HR-Abteilung über den Einstellungs-Fehler schuld wenn es schief gehen sollte…
Das heisst also nicht das man den Job kriegt, sondern das man in den TV-Shows wo nicht mehr Bohlen und das Team abstimmt sondern Telefon-Voting stattfindet teilnehmen kann wie bei Superstar und Supertalent. Vorher ist halt Recall und die Insel und davor noch die Brief-Bewerbung welche den Vorsingen vor dem Team entspricht. Oder das man bei Löwen pitchen darf und eingeladen wird. Ob man den Zuschlag kriegt, ist dann noch eine andere Sache.
Aber man wird als ernsthafter Kandidat gehandelt und hat nur noch 5 oder so Mitbewerber.
Für mich sind das aus eigener Erfahrung alles wirklich übliche Vorgehensweisen, selbst wenn man den Job dann nicht bekommt. Egal ob bei Lufthansa, Lieferheld, kleineren StartUps oder auch ganz woanders. Mir ist eher aufgefallen, wenn man zum Schluss den Satz gesagt bekommt „Teilen Sie uns bitte mit, falls Sie dann doch schon was anderes gefunden haben“ meistens starkes Interesse bedeutet.
Hatte alle Punkte so in einem Vorstellungsgespräch und dann kam trotzdem eine Absage. Kann also nicht bestätigen, dass es dann klappt. Es mag sein, dass diese Punkte eher pro Bewerber ausgelegt werden können. Eine Sicherheit den Job zu bekommen sind die o.g. Punkte aber nicht.
Einiges trifft zu, aber ist eben nicht immer ein Garant dafür, dass man den Job auch tatsächlcih bekommt. Denn letztendlich heißt es nach einem Vorstellungsgespräch: (ab)warten!
Bei Absage in die Analyse einsteigen ist deshalb entsprechend wichtig. Manche Unternehmen bieten ein Feedback an, dass man unbedingt annehmen sollte und dann besser für’s nächste Mal gewappnet ist.
Wenn der Vorgesetzte die Bewerbungsgespäche führt, treffen diese positiven Anzeichen tatsächlich zu. Wenn es denn ein Personaler ist, muss dieser dem Vorgesetzten nach einer ersten Runde meist eine Schar valabler Kandidat/innen zeigen. Der wohl klarste Hinweis ust die Frage nach anderen laufenden Bewererbungen.
Was bei der Sammlung fehlt, sind Fragen nach Teamerfahrungen und indirekte Fragen zum prrsönlichen Umfeld, z.B. Wie nach Freizeitgestaltung des/der Bereerber/in, ausserberufliche Interessen use.
Ich habe selten so viele falschen Klischees gelesen wie in diesem Artikel. Wo hat sich der Author eigentlich beworben?
15-20 Minuten dauert ein Gespräch? Wo soll das sein?
Die Frage nach anderen Bewerbungen wird häufig gestellt. Zeugt nur, dass man einen positiven Eindruck hat, aber nicht mehr.
Gehaltswunsch, Mitschreiben – das sind normal Dinge. Manche Unternehmen habe Checklisten und schreiben mit.
Vielleicht sollte der Author differenzieren, ob es sich um das Erst- oder Zweitgespräch handelt. So wie hier ist der Artikel aber recht nutzlos.
Führung durch die Räume und kein Konjunktiv ist positiv. Meistens passiert eine Führung ohnehin erst im Zweitgespräch.
Ja. Danke. Endlich mal Postings aus der echten Welt und nicht mehr nur von mir. Den Fachkräftemangel bezweifelte ich ja auch Jahrelang aber erst letztes Jahr kamen auch hier endlich Scharen zusammen die den entsprechenden Artikeln endlich widersprachen.
Da kommt man sich oft als einziger vor aber Unfug oder fehlende Zusatz-Informationen will man dann ja doch ein paar schlauen Lesern mitteilen und korrigiert/ergänzt Informationen.
Viele Artikel stammen wohl aus PR-Mitteilungen(2) oder so und die wahre Realität am Arbeitsmarkt wird, wie die Zillionen Trump-Wähler oder die 80% des Eisberges unter Wasser oder 80% der DSL-befreiten Fläche oder Alters-Armut und Dauer-Diplom-Praktikantentum oder Zwangs-Freiberuflertum (1570 Euro Monatslohn oder so siehe(1) ) trotz ständiger Gegen-Kommentare systematisch ignoriert. Man könnte ja Bekannte fragen ob das stimmt. Aber das wäre ja investigative Recherche und das mögen Werbe-Kunden und PR-Text-Platzierer : Gar nicht. Wer Wahrheit spricht – den mag man nicht…
(1) http://meedia.de/2016/12/02/nicht-mehr-state-of-the-art-burdahome-und-burdalife-wollen-fuer-foto-bereitstellung-von-freien-bildjournalisten-nicht-mehr-zahlen/ ( “ Monatsgehalt “ suchen ). Das ist auch ein Beweis, das hohe IT-Kosten kleine Firmen oft leider leer saugen.