Mit dem Herstelleranteil der Umweltprämie liegt der Basispreis des VW ID 3 in der Pure-Variante bei unter 28.000 Euro. Der Listenpreis startet bei rund 31.500 Euro. Der im Vergleich günstigere Preis wird vor allem durch den kleineren Akku erreicht.
Kleinerer Akku soll für 350 Kilometer reichen
Bisher war der ID 3 in der Pro-Variante mit einer 58-Kilowattstunden- und in der Variante Pro S mit einer 77-Kilowattstunden-Batterie erhältlich. Die Ausstattungsvariante Pure wird mit einem Akku mit einem Energieinhalt von 45 Kilowattstunden angeboten.
Aufbauend auf der Basisvariante Pure bringt VW die Varianten City und Style heraus, die ebenfalls den kleineren Akku einsetzen, sich aber teils auch technisch vom Pure unterscheiden. Wer also glaubt, dass die Reichweite der einzige Unterscheidungsfaktor zu den größeren Modellen ist, der irrt.
Kleinere Modelle erfordern größere Geduld beim Laden
Zwar verfügen die drei neuen Ausstattungsvariante ebenfalls über die Antriebsleistung von 110 Kilowatt – also den identischen Motor. Ansonsten unterscheiden sie sich jedoch deutlich von größeren Modellen. So verfügen die drei 45-Kilowattstunden-Modelle serienmäßig nur über einen zweiphasigen 7,2-Kilowatt-Lader, während die Modelle mit größerem Akku einen dreiphasigen 11-Kilowatt-Lader mitbringen.
Auch an der Ladesäule gibt es Unterschiede. So kann der Pure mit maximal 50 Kilowatt laden. Ab dem City steigt die Ladeleistung auf 100 Kilowatt. Als Reichweite nach WLTP gibt VW für den Pure bis zu 351 Kilometer an. Mit der zunehmend besseren Ausstattung der Linien City und Style nimmt die Reichweite ab – allerdings laut VW nur im Rahmen weniger Kilometer.
Magere Ausstattung: Pure ist ernst gemeint
Das größte Manko der Pure-Variante ist deren Purismus in der Ausstattung, die viele durchaus als mickrig bezeichnen dürften. Attraktiver erscheint die etwas teurere Variante City für rund 3.000 Euro mehr. Die erlaubt nicht nur das Laden mit bis zu 100 Kilowatt, was natürlich absolut alltagsrelevant ist, sie bietet auch mehr Komfort – etwa mit einer Sitz-, Spiegel- und Lenkradheizung.
Außerdem kommen erst ab City typische Stromer-Ausstattungen hinzu wie etwa das Infotainment-Paket oder ein Abstandstempomat. Wer will schon elektrisch fahren, aber ohne die Annehmlichkeiten moderner Assistenz- und Steuerungssysteme?