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VW ID 3 schafft 531 Kilometer mit nur einer Ladung

VW hat den Schweizer Felix Egolf in Zwickau ans Steuer eines VW ID 3 1st Pro Performance gesetzt und ihn auf den Heimweg in die Schweiz geschickt. Die 531 Kilometer legte der Stromer mit einer einzigen Akkuladung zurück.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Der VW ID 3 vor dem Rheinfall in Schaffhausen. (Foto: VW)

Es klingt beeindruckend, VW spricht von einem Rekord. Tatsächlich schaffte es der Schweizer Felix Egolf, einen serienmäßigen VW ID 3 über 531 Kilometer vom Werk in Zwickau bis kurz hinter die schweizerische Grenze zum Rheinfall nach Schaffhausen zu fahren.

111 Kilometer über WLTP

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Das ist insoweit erstaunlich, als die WLTP-Reichweite des eingesetzten ID 3 lediglich bis zu 420 Kilometer beträgt. Wie es nun gelingen konnte, den Wagen mehr als 100 Kilometer weiter zu fahren als für maximal möglich gehalten, hat nicht ausschließlich mit dem Fahrzeug zu tun. Das gab aber jedenfalls keinen Anlass zur Klage, denn der VW ID 3 1st Pro Performance kommt mit einer Batterie mit einem Energieinhalt von 58 Kilowattstunden und 204 PS – ist also verhältnismäßig kraftvoll.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es sich beim Fahrer Felix Egolf um einen bekannten Hypermiler handelt. Hypermiling bezeichnet dabei eine Disziplin, bei der die Fahrer durch möglichst effizienten und sparsamen Einsatz des Gaspedals gezielt versuchen, auch noch den letzten Kilometer Reichweite aus dem Fahrzeug zu holen. Mit einem normalen Fahrverhalten ist diese Reichweitenjagd nicht zu vergleichen.

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Gemütlich: 9 Stunden für 531 Kilometer

Das allerdings behauptet VW auch nicht. Vielmehr sei Egolf immer wieder vom Gas gegangen und habe den ID 3 „segeln“ lassen, bestätigt der Hersteller ausdrücklich. Auf der Autobahn habe er teilweise den Windschatten vorausfahrender Lastwagen ausgenutzt. Zudem sei die Fahrt zu 56 Prozent über Landstraßen und zu 44 Prozent über Autobahnen gegangen.

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Dabei wird sich Egolf das ein oder andere Mal den Zorn seiner Mitnutzer zugezogen haben. Denn VW gibt die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit mit 56 Stundenkilometern an. Die Fahrtzeit betrug entsprechend satte neun Stunden.

Vermutlich wäre noch ein Quäntchen mehr drin gewesen, aber Egolf musste Abstriche machen. So begleitete ihn ein Kameramann mit technischem Equipment, sodass die Zuladung insgesamt rund 250 Kilogramm betragen hat. Auch zusätzliche Verbraucher wie Navigation, Tagfahrlicht, Radio und Lüftung waren laut VW teilweise oder dauerhaft eingeschaltet. Trotzdem konnte am Ende ein Stromverbrauch von nur 10,9 Kilowattstunden auf 100 Kilometer gemessen werden. Offiziell hätte der ID 3 bis zu fünf Kilowattstunden mehr verbrauchen dürfen.

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Der Fahrer zeigte sich nach der Ankunft jedenfalls begeistert. „Das Auto wirkt wie aus einem Guss, ist kompakt und trotzdem geräumig, hat ein cooles, fast schon futuristisches Design und bietet der Luft wenig Widerstand“, so Egolf in Schaffhausen.

VW ID 3 soll ab September ausgeliefert werden

Der ID 3 läuft seit November 2019 im Werk Zwickau vom Band. Dabei lief die Produktion alles andere als unproblematisch ab. Immer wieder wurde von gravierenden Problemen mit der Software berichtet. Bislang hält VW an dem Plan fest, erste Fahrzeuge ab September an Kunden auszuliefern.

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Kommentare (2)

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NOWIS

Ich stelle mir die Marketing-Mission bei VW vor, den Fahrer mit dem bestmöglichen Nachnamen für diese PR-Aktion zu finden. Wie sie erleichtert gejubelt haben müssen, als sich Herr EGOLF bereit erklärt hat, den Job zu übernehmen. XD

Dr. Who

Vielleicht denkt VW mal über die optionale Ausstattung Fahrradpedal nach… dann kommt der ID3 noch weiter ;-)

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