Anfang März hatte Tesla mit einer seiner zum Teil wiederverwendbaren Falcon-9-Raketen 60 weitere Satelliten für sein Starlink-Netzwerk in den Orbit gebracht – aber die Kontrolle über die Rakete verloren. Drei Wochen lang taumelte die Rakete in Richtung Erde zurück, bevor sie zerbrach und in Teilen in die Atmosphäre eintrat. Im Normalfall verglühen die Überreste beim Eintritt in die Atmosphäre. In diesem Fall aber stürzten einige Trümmer über dem US-Bundesstaat Washington ab und schlugen auf der Erde ein. Weltraumenthusiasten und Meteoritenjäger haben die Teile jetzt aufgespürt.
Falcon-9-Rakete: US-Behörden nicht zuständig
Interessanterweise fühlten sich laut einem Bericht der Seattle Times weder die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten (FAA) noch die Nasa für die abgestürzten Teile verantwortlich. Laut FAA sei die SpaceX für den Start der Falcon-9-Rakete erteilte Lizenz mit dem Verlust der Kontrolle darüber erloschen. Die Nasa wiederum beobachte nur die eigenen Missionen und deren mögliche Trümmer. Auch die US Space Force sowie die Federal Emergency Management Agency (Katastrophenschutz) erklärten sich für nicht zuständig. SpaceX wiederum reagierte nicht auf die Anfrage der Seattle Times.
Heißt: Von den offiziellen Stellen in den USA schien sich niemand für die Trümmer und deren Beseitigung verantwortlich zu fühlen. Entsprechend machten sich einige Weltraumenthusiasten und Meteoritenjäger auf die Suche nach den Überbleibseln der SpaceX-Rakete. Dazu verwendete etwa der Leiter der American-Meteor-Society eine eigens von ihm entwickelte App, mit der Augenzeugenberichte gesammelt und Standortdaten trianguliert werden können, wie heise.de berichtet. Ein Meteorologe analysierte zusätzlich Daten von Wetterradargeräten.
Drei 90-Kilo-Tanks von SpaceX-Rakete abgestürzt
Letztlich gelang es Weltraumfans, einige der abgestürzten Teile ausfindig zu machen, darunter drei zylindrische Tanks, die jeweils rund 90 Kilogramm schwer waren. Einer dieser Tanks landete laut den Angaben eines Meteoritenjägers nur rund 15 Meter von einem Wohnwagen entfernt. Mit der steigenden Zahl von Raketenstarts sowie Weltraummüll im Orbit bleibt die Frage zu klären, was im konkreten Fall mit den abgestürzten Trümmern passiert.
Hat ein Algorithmus diesen Artikel geschrieben?
Zu aller erst: Tesla schickt keine Satelliten ins all (erster Satz), das macht SpaceX. Dazu ist die zeitliche Einordnung so schwammig wie bei der Bild. Es wird kaum deutlich, dass das ganze bereits Anfang April passiert ist. Am Satzbau würde ich hier zb auch noch arbeiten: „Laut FAA sei die SpaceX für den Start der Falcon-9-Rakete erteilte Lizenz mit dem Verlust der Kontrolle darüber erloschen.“
Es ist gut, wenn über solche Ereignisse berichtet wird. Bei den ganzen Elon-Fans geht sowas häufig unter. Aber mit Journalismus hat dieser Artikel nicht mehr viel zu tun, wenn man bedenkt, dass t3n eigentlich ein Technik-affines Format ist.
True, danke!
Es gibt immer wieder „Eisbrocken aus dem Himmel“.
Von Flugzeugen.
Und vom „Weltraummüll“ ganz zu schweigen…