Das neue iPhone 13 hat wohl eine der längsten Lieferzeiten unter den Modellen der letzten Jahre. Analysten der Großbanken JP Morgan und Credit Suisse zufolge ist das nicht nur mit der hohen Nachfrage zu erklären, sondern auch mit Problemen bei den Lieferketten, wie Reuters berichtet.
Bis zu 4 Wochen Wartezeit
Wer das iPhone 13 online vorbestellt hat, muss aktuell rund zwei Wochen warten. Beim iPhone 13 Pro und Pro Max liegt die Wartezeit bei mehr als vier Wochen.
Bei Bestellungen in der zweiten Woche kommt es in den USA bereits zu mehr als doppelt so langen Wartezeiten wie bei Bestellungen in der ersten Woche nach dem Vorbestellstart am 17. September. Kunden in den USA, die in der ersten Woche bestellt haben, warten im Moment 7 bis 20 Tage. Kunden aus der zweiten Woche müssen bereits 19 bis 34 Tage warten.
Probleme in der Lieferkette
„Wir halten den erheblichen Anstieg der Vorlaufzeit in Woche 2 im Vergleich zu Woche 1 für einen Indikator für die robuste Nachfrage nach Upgrades, die wahrscheinlich die niedrigen Erwartungen der Investoren in Bezug auf die Markteinführung übertrifft“, sagte der JP Morgan Analyst Samik Chatterjee gegenüber Reuters.
Ein Teil der längeren Vorlaufzeit sei zudem auf die Beschränkungen in der Produktion zurückzuführen. So kommt zu den bestehenden Problemen bei Lieferketten und der Chip-Krise in dieser Woche noch ein Energiesparprogramm in China. Dort ist Apple aktuell von einer Zwangspause in den Werken von Zulieferern betroffen.
Um das selbst gesteckte Ziel eines um drei Prozent reduzierten Stromverbrauchs einzuhalten, schränkt China den Energieverbrauch von Unternehmen, aber auch Bürgerinnen und Bürgern, für mehrere Tage ein. Auch Zulieferer von Tesla können in den entsprechenden Regionen aktuell nicht produzieren.
Mal sehen, ob das bei den neuen Modellen von Huawei und co. auch so ist :-)