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Warum die Nasa nun doch keinen Rover baut, der Wasser auf dem Mond sucht

Mit dem Mondrover-Programm „Viper“ wollte die Nasa den Südpol des Erdtrabanten erkunden und vor allem nach Wasser suchen. Dieser Plan ist jetzt aus mehreren Gründen gescheitert.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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Der „Viper“-Rover der Nasa war fast fertig, jetzt wird er in seine Einzelteile zerlegt. (Foto: Nasa)

Wie die Nasa mitteilte, verabschiedet sie sich von ihrem langjährigen Projekt „Viper“ (Volatiles Investigating Polar Exploration Rover). Die US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft begründete diesen Schritt mit Kostensteigerungen und wiederholten Verzögerungen.

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Ursprünglich hätte der Rover, der auf der Südseite des Mondes Bodenproben nehmen und nach Wasservorkommen suchen sollte, seine Reise schon Ende 2023 antreten sollen. Doch zuletzt konnte auch der immer wieder nach hinten verschobene Starttermin von September 2025 nicht mehr gehalten werden.

Der fast fertige Rover wird jetzt zerlegt

Mit dem Start hatte die Nasa das private Raumfahrtunternehmen Astrobotic beauftragt, dessen Raumsonde Griffin den Mondrover in den Weltraum bringen sollte. Nach jetzigem Stand soll Griffin die Reise zum Mond jetzt ohne den Rover antreten, was jedoch frühestens im Herbst geschehen soll.

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Die Nasa will den Rover, der weitgehend fertig gebaut ist, jetzt zerlegen und die einzelnen Teile bei künftigen Missionen einsetzen. In der Mitteilung der Nasa sagte die Managerin Nicola Fox: „Unser Weg nach vorn wird die Technologie und die Arbeit, die in Viper geflossen sind, maximal ausnutzen und gleichzeitig wichtige Mittel zur Unterstützung unseres robusten Mondportfolios bewahren.“

Das eine Programm darf andere nicht gefährden

Weiter sagte Fox, für die kommenden fünf Jahre hätte die Nasa eine ganze Reihe weiterer Missionen geplant, um auf dem Mond nach Eis und anderen Ressourcen zu suchen. Mit dem Abbruch des Viper-Programms wolle die Nasa verhindern, dass die steigenden Kosten zu Lasten anderer Programme im Rahmen des Commercial Lunar Payload Services (CLPS) gehen.

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Das CLPS-Programm beinhaltet unbemannte Mondlandungen, die der Vorbereitung bemannter Missionen des Artemis-Programms dienen sollen. Langfristig soll eine Mondbasis gebaut werden, von der aus auch Missionen zum Mars gestartet werden sollen.

Bis dahin dürfte es aber noch eine ganze Weile dauern. Erst kürzlich hat die Nasa bekannt gegeben, dass sie den geplanten Starttermin für die bemannte Mondumrundung Artemis 2 nicht halten kann und ihn von November 2024 auf voraussichtlich September 2025 verschieben muss.

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Damit wird auch die bemannte Mondlandung Artemis 3 voraussichtlich erst im September 2026 stattfinden.

Artemis 1: Die 12 besten Bilder der Mondmission

Artemis 1: Die 12 besten Bilder der Mondmission Quelle: Foto: Dima Zel / Shutterstock
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