Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Wasser auf dem Mond: Neue Nasa-Studie gibt Einblick in die Rolle von Schatten

Auf dem Mond könnte es Wasser auch außerhalb der Krater an den kalten Polen geben. Eine Nasa-Studie erklärt jetzt, wie das Wasser auch auf der der Sonne zugewandten Seite bestehen kann.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Blick auf die Erde vom Mond aus. (Collage: Elena11/Shutterstock, Nasa)

Bisher gingen Wissenschaftler:innen davon aus, dass Wasser auf dem Mond vor allem an den kalten Polen zu finden ist – in Kratern, die immer im Schatten liegen. Den Berechnungen von Computermodellen zufolge dürfte Wasser, das der Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist, schnell verdunsten. Aktuelle Beobachtungen zeigen aber, dass es Wasser auch auf der der Sonne zugewandten Mondseite gibt. Wie das möglich ist, zeigt jetzt eine Studie der Nasa auf.

Wie kann Wassereis auf dem Mond „überleben“?

Anzeige
Anzeige

Für das Forschungsteam um Björn Davidsson vom Jet Propulsion Laboratory der Nasa waren die Beobachtungen von Wasser auf der Sonnenseite des Monds zunächst gegen die Intuition, wie es in einer Mitteilung der Nasa heißt. Wasser, so Davidsson, dürfte in dieser Umgebung eigentlich nicht „überleben“. Die Forscher:innen stellte sich daher die Frage, wie Wassereis auf Körpern mit dünner Atmosphäre bestehen kann.

Die zunächst gefundene Erklärung, dass das Wassereis im Inneren von Gesteinen oder unter Glas, das bei Meteoriteneinschlägen entstanden sein könnte, „festgehalten“ werde, mussten die Forscher:innen revidieren. Denn das Wasser wird den Beobachtungen zufolge zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht, weniger und später wieder mehr. Nach einer Anpassung des Computermodells um aktuelle Karten, die auch Krater und schattige Areale enthalten, stellte das Forschungsteam eine neue Theorie auf.

Anzeige
Anzeige

Wassereis verdunstet und sinkt in den Schatten

Demnach dürfte das Wassereis unter dem Einfluss der Sonnenbestrahlung zunächst schmelzen und in Molekülform in die Exosphäre aufsteigen. Lässt der Einfluss der Sonne nach, kühlen die Moleküle ab und sinken als Wassereis wieder in die Schatten der Felsen und Krater zurück. Die Ergebnisse der Studie („Implications of surface roughness in models of water desorption on the Moon“) wurden im Fachmagazin Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht.

Anzeige
Anzeige

Interessant dürften die Ergebnisse auch für ein besseres Verständnis darüber sein, welche Rolle Schatten für das Vorkommen von Wasser(-eis) auf dem Mars spielen. Hier hatte die Nasa gerade erst festgestellt, dass die Mars-Seen wohl eher aus gefrorenem Ton als aus Wasser bestehen dürften.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige