Mit Wasserdampf ins All: Der erste Start war erfolgreich
Japans Raumfahrtbehörde Jaxa hat es geschafft, einen Weltraumflugkörper in Richtung Mond zu schicken, der mittels Wasser betrieben wird. Dies ist die erste erfolgreiche Weltraumreise, die Wasser als Treibstoff verwendet, um einen Körper in die Mondumlaufbahn zu manövrieren, wie die Behörde in einer Pressemitteilung betont.
Im Schneckentempo in Richtung Mond
Equuleus heißt der Kleinsatellit, der neben Nasas Orion-Mission in Richtung fliegen durfte und nun den zweiten Lagrange-Punkt ansteuert – eine Region im Orbit, an dem der Satellit zunächst stationiert werden kann.
Bis er diesen Punkt erreichen wird, dauert es rund 1,5 Jahre, wie die Jaxa erklärt. Denn der Satellit nutzt hierfür die Umlaufbahn des Mondes und nutzt eine neuartige Antriebsform, um diese zu erreichen.
So funktioniert der Wasser-Antrieb
Um dorthin zu gelangen, machte er sich nämlich Wasser zunutze, was als alternativer Treibstoff enorm wichtig für die Raumfahrt sein könnte. Denn Wasser ist energie- und zudem platzsparend, was die Mission nicht nur günstig, sondern auch sauberer macht.
Indem er überschüssige Hitze des Kommunikationssystems des Satelliten verwendet, verwandelt der Motor Wasser in Dampf. Dieser wird mit Druck aus dem Flugkörper gepresst und dadurch zu seinem Antrieb verwendet.
Equuleus ist nicht allein im All, um den Wasserdampfantrieb zu testen. Der Satellit soll künftige Besuche des Lagrange-Punktes erproben.