Webdesigner verdienen wenig. Wie wenig, lässt sich an einer aktuellen Host-Europe-Umfrage ablesen. Ein Viertel der befragten Webdesigner erzielen weniger als 20.000 Euro im Jahr. Die größte Gruppe mit 37,9 Prozent hat ein Jahreseinkommen von 20.000 bis 40.000 Euro. Ein weiteres knappes Viertel kommt auf 40.000 bis 60.000 Euro im Jahr. Und nur 15,9 Prozent verdienen mehr als 60.000 Euro im Jahr. Ein nicht zu unterschätzender Teil dürfte somit langfristig nur schwer profitabel wirtschaften.
Stundenlohn für Webdesigner: Kleine Summen für Kleinstprojekte überwiegen
Interessant ist insofern auch ein Blick in die Stundensätze der Berufstätigen: 18,8 Prozent der Webdesigner rechnen weniger als 40 Euro die Stunde ab. Ein knappes Drittel lässt sich die eigene Arbeit mit 40 bis 60 Euro die Stunde vergüten. Die größte Gruppe der Befragten mit 37,5 Prozent berechnet einen Stundensatz zwischen 60 bis 80 Euro. Nur 12,4 Prozent der Berufsgruppe verlangen mehr als 80 Euro pro Stunde.
Da sich die Befragten aus Freelancern, Einzelunternehmern und Beschäftigen in KMU zusammensetzt, überrascht es weniger, dass bei den Aufträgen die Kleinstprojekte überwiegen: 54,3 Prozent bearbeiten vorrangig Projekte mit einem Umfang von weniger als 3.000 Euro. Bei je 12 Prozent liegt das durchschnittliche Projektvolumen bei 3.000 bis 6.000 Euro und 6.000 bis10.000 Euro. Nur 4,8 Prozent arbeiten mehrheitlich an Projekten mit einem Budget über 10.000 Euro.
Auf die Stimmung schlägt der vergleichsweise geringe Verdienst trotzdem nicht: Sagenhafte 71 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit ziemlich oder sehr zufrieden. Nur ein ziemlich kleiner Teil von in etwa sechs Prozent ist weniger oder überhaupt nicht glücklich mit der Tätigkeit. An der Befragung nahmen 284 Berufstätige teil. Die Umfrage ist somit zwar nicht repräsentativ, wirft aber ein Licht auf die Branche und kann als Stichprobe verstanden werden.
Die Preise werden schrumpfen, schließlich tritt man gegen den Rest der Welt an.
Was ist ein Webdesigner ?
Jemand der ohne Ausbildung für den Kiosk an der Ecke ne Webseite gemalt hat, die sein Kumpel dann in HTML ungesetzt hat. Beide sich dann am Kiosk das Freibier teilen, nachdem Sie ihr HarzIV abgeholt haben.
Klingt irgendwie nach Friseuse, die nix verdient (aber genug scharz macht)
Als Unternehmer braucht man auch die Eier „Nein“ zusagen, wenn der Kunde den 5te kostenlosen Designvorchlag will. Wer bereits so anfängt wird kaum hohe Preise durchsetzen können.
Stundenabrechnung ist eh Beschiss… aber darauf basiert ja der ganze digitale Zirkus.
Wer will schon beurteilen können – ausser er kann es selber machen – ob für eine „Dienstleistung“ eine Stunde oder 10 Stunden angemessen sind. Vielleicht liefert der „Webdesigner“ für 60EUR/Stunde ja wesentlich früher bessere Arbeit ab – und ist damit wieder billiger.
Ist doch überall der gleiche Schmu, egal ob „Webdesigner“, „Pluginentwickler“ oder „Agentur“ – alles was nach „Stunden“ abgerechnet wird, ist Beschiss. Die Krönung sind doch die „Homeworker“ und „Digitale Nomaden“ – gegen diese Spezies ist die „Katze im Sack“ ja geradezu vertrauenswürdig ;-)
Webdesigner verdienen wenig. Wie wenig, lässt sich an einer aktuellen Host-Europe-Umfrage ablesen. Ich bezweifle mal, das anständige Designer ihre Seiten bei Host Europe laufen haben. Wenn die also ihre Kunden befragen, muss ja sowas rauskommen.
Webdesigner … die befüllen nur noch Templates mit Content und haben nichts drauf. Ich hab mich auf SEO und Pagespeed spezialisiert. Elefanten jagen statt Fliegen
Hallo liebes T3N team – danke für diesen Beitrag. Also unsere Agentur differenziert zwischen Webdesignern, die alles gestalten und Themes customizen. Unsere Webdesigner haben dennoch meistens über drei jahre Erfahrung und sind sehr schnell – wir empfinden 80 e als gerechtfertigt im Second Level Support. Mehr Infos dazu hier unter https://onma.de/webdesign-hannover Zudem haben wir dann noch unsere Webprogrammierer, die sehr tief im detail PHP, Java etc progrrammieren können, wo es im Third Level bis zu 120 € hochgeht.
Daher der Kommentar von „webdevelopment“ ist ja ganz nett – aber vermutlich handelt es sich hierbei um einen Betreiber eine OneManShow, OMS die ganz anders abrechnet – allerdings habe ich jetzt seit 20 Jahren extrem viele OMSs kommen und gehen sehen – deren Kunden sind letztlich genervt zu uns gekommen, denn Zuverlässigkeit ist ein unbezahlbares Attribut geworden.
Zum Kommentar von „Tukar Alex“ – Ich gebe dir vollkommen recht. Durch Portale wie fiverr oder weitere Netzwerkplattformen dringen Ukrainer, Russen, Inder oder Pakistani massiv in den Dienstleistungssektor, was in Zukunft mehr und mehr die Preise schrumpfen lassen wird. Das wird sich dann tendenziell Gefühl mehr zu Projektmanagement und Kommunikation und Consulting verschieben.
Ein gutes Webdesign business aufzubauen braucht viel Erfahrung. Wenn man es aber mal geschafft hat ist es linear skalierbar. Es gibt Webdesign Firmen, die erhalten Million an Investoren Geldern.
Artikel wie diese sind super um die Konkurrenz gering zu halten, vielen Dank. ;)
Der Artikel ist zwar schon etwas älter, aber hat von seiner aktualität ja wenig verloren. Unser Stundenlohn in der Agentur liegt im Schnitt bei 60 – 70 €, letztendlich entscheidet aber oft das Projekt das dieser in Summe oft nicht erreicht und schlussendlich verwässert. Oft kommen im Projektverlauf hier und da noch Änderungen rein, Kleinigkeiten ergeben sich und man übernimmt um Service am Kunden zu betreiben hier und da nochmal die Einrichtung von Postfächern oder kurz nach dem Projekt die ein oder andere Aktualiseirung. Dies sind in Summe oftmal doch ein paar Stunden die unberechnet drauf gehen, wenn man dann den durchschnittlichen Stundensatz nimmt schmilzt dieser von den eigentlich 60 -70 euro doch ganz schnell auf um die 50 €. Grade bei Festpreisprojekten zahlt so mein empfinden oftmals die Agentur mit drauf oder macht zumindest abstriche um den Kunden nicht zu verprellen.
So mein empfinden
Gruß Tim