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Weltraum-Flug gebucht, Astronauten-Titel kassiert? So einfach ist es dann doch nicht

Die steigende Anzahl an Privatflügen in den Weltraum führt zu einer komplexen Frage: Dürfen sich die Reisenden ab sofort alle als Astronaut:innen bezeichnen? Wir verraten euch, welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen.

2 Min.
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Ab wann darf sich jemand Astronaut:in nennen? (Bild: Shutterstock/Gorodenkoff)

Unternehmen wie SpaceX, Blue Origin und Virgin Galactic sorgen dafür, dass immer mehr Prominente und Privatpersonen ins All fliegen. So startete Jeff Bezos schon 2021 mit einer Rakete und flog damit in einer Höhe von mehr als 100 Kilometern über der Erdoberfläche. Und auch der Blue-Origin-Launch mit Sängerin Katy Perry sorgte erst kürzlich für Aufsehen. Im Nachgang gab es aber auch einen großen Shitstorm um die Weltraumreise. Dabei kam unter anderem die Frage auf, ob sich alle, die an Bord waren, als Astronautinnen bezeichnen dürfen.

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Ab wann ist ein Astronaut ein Astronaut?

Der amerikanische Verkehrsminister Sean Duffy schrieb auf X kurz nach der Rückkehr der weiblichen Weltraumreisenden: „Die Crew, die diese Woche mit einer automatisierten Rakete von Blue Origin ins Weltall geflogen ist, ist mutig und glamourös, aber sie können sich nicht als Astronautinnen identifizieren. Sie erfüllen nicht die Voraussetzungen der FAA für Astronauten“.

Auf der offiziellen Seite der Federal Aviation Administration (FAA) gibt es einen langen Beitrag über die Voraussetzungen und Anerkennungen rund um Weltraummissionen. So sagt die FAA etwa, dass die minimale Höhe für einen offiziellen Weltraumflug bei etwa 80 Kilometern über der Erdoberfläche liegt. Damit liegt die Grenze noch unter der sogenannten Kármán-Linie in einer Höhe von 100 Kilometern, die oftmals zur Unterscheidung zwischen Luft- und Raumfahrt herangezogen wird. Diese hatten Perry und Co. allerdings knapp überschritten.

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Die FAA schreibt zudem, dass sie künftig noch viel mehr Privatflüge ins Weltall erwartet. So heißt es: „Um diese modernen Abenteuer zu würdigen, werden alle Crew-Mitglieder, die sich auf einem von der FAA lizenzierten Start- oder Wiedereintrittsvehikel befinden und die Grenze von 80 Kilometern über der Erde erreicht haben, namentlich auf der FAA-Liste ‚Anerkannter kommerzieller, bemannter Raumflüge‘ aufgeführt.“

Das ist aber nicht gleichbedeutend mit dem Titel „Astronaut:in“. Tatsächlich sagt die FAA sogar, dass sie künftig niemanden mehr als „Astronaut“ auszeichnen wird und keinen Anspruch darauf erhebt, den Beginn des Weltraums genau festgelegt zu haben. Die Grenze von 80 Kilometern ist also nur eine eigens festgelegte Messlatte, über die Privatflüge ins All kommen müssen, um von der Behörde anerkannt zu werden. Aber wer hat dann die Macht, Personen den Titel als Astronaut:in zu verleihen?

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Eine Antwort liefert ein Blick auf eine Webseite der Nasa, die sich dem Begriff widmet. Dort heißt es, dass das Wort vom griechischen Wort für Sternenfahrer abstammt und sich auf alle Personen bezieht, die „als Crew-Mitglied an Bord eines Nasa-Raumschiffs in den Orbit und darüber hinaus“ gereist sind. Die Nasa fügt abschließend hinzu: „Der Begriff ‚Astronaut‘ wurde lange Zeit als Titel für diejenigen bewahrt, die ausgewählt wurden, um den Rängen der Nasa beizutreten und das ‚Sternenfahren‘ zu ihrem Beruf zu machen.“

Was nehmen Astronaut:innen mit ins Weltall?

Was Astronauten mit ins Weltall nehmen Quelle: Nasa
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