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Spektakuläre Bilder des Esa-Weltraumteleskops Euclid: Warum diese Aufnahmen so wichtig für uns sind

Die Esa hat mit dem Euclid-Teleskop beeindruckende Aufnahmen des Weltalls geschossen. Diese bringen neue Erkenntnisse zu dunkler Materie und darüber, wie das Weltall entstanden ist.

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Das Euclid-Teleskop der Esa hat besondere Aufnahmen vom dunklen Universum geschossen. (Bild: joshimerbin/ Shutterstock)

Seit dem 1. Juli 2023 befindet sich das Euclid-Weltraumteleskop im All. Das Teleskop der Esa hat die Aufgabe, die Zusammensetzung und die Entwicklung des Universums in Zusammenhang mit dunkler Materie zu beobachten. Jetzt liefert Euclid Aufnahmen und Daten, die erste Aufschlüsse darüber geben.

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„Es ist keine Übertreibung, wenn wir sagen, dass die Resultate von Euclid noch nie dagewesen sind“, heißt es von Esa-Wissenschaftsdirektorin Carole Mundell in einer Pressemitteilung. Sie fährt fort: „Euclids erste Aufnahmen haben bereits gezeigt, welche Potenzial das Teleskop hat, um das dunkle Universum zu erkunden. Und diese zweite Charge beweist es ebenfalls.“

So atemberaubend sind die Aufnahmen des Euclid-Teleskops

Abell 2390 (oben) und Messier 78 (unten). (Bild: Esa)

Insgesamt fünf Aufnahmen sind von der Esa veröffentlicht worden. Darunter das Galaxien-Cluster Abell 2390, das mehr als 50.000 Galaxien beheimaten soll. Das Cluster ist etwa 2,7 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Laut der Esa soll das Cluster vor allem aus dunkler Materie bestehen, die zusammen mit dunkler Energie den Großteil unseres Universums einnimmt. Genau das macht Abell 2390 so interessant für die Wissenschaftler:innen.

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Messier 78 ist hingegen eine Region, in der sich neue Sterne bilden. Euclid konnte Aufnahmen von Gas- und Staubansammlungen sowie von etwa 300.000 neuen Objekten in nur einer Aufnahme machen. Euclid ist dank der Infrarot-Kamera im Stande, durch Wolken aus Gas und Staub hindurchzuschauen und erstmals einen Blick auf zahlreiche Objekte innerhalb von Messier 78 zu ermöglichen. Im Vergleich zu Abell 2390 liegt Messier 78 mit 1.300 Lichtjahren deutlich näher bei uns.

NGC 6477 (oben) und Abell 2764 (unten). (Bild: Esa)

NGC 6744 wird von der Esa als „Archetyp“ unserer lokalen Galaxien bezeichnet. Die Galaxie hat eine Spiralform und erinnert damit stark an die Milchstraße oder die Andromeda-Galaxie. Durch den hohen Detailgrad von Euclid können Wissenschaftler:innen einzelne Sterne zählen und die Verteilung innerhalb der Galaxie analysieren, um so Erkenntnisse über unsere eigene Galaxie zu erhalten. Die Galaxie ist etwa 30 Millionen Lichtjahre von uns entfernt.

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Abell 2764 ist ein weiteres Galaxien-Cluster. Neben einem besonders hellen Stern konnte Euclid im Hintergrund auch noch weiter entfernte Galaxien aufnehmen. Dadurch können Wissenschaftler:innen Galaxien betrachten, die in der Zeit entstanden sind, als das Universum etwa 700 Millionen Jahre alt war. Das Cluster befindet sich etwa eine Milliarde Lichtjahre von uns entfernt.

Die Dorado Group. (Bild: Esa)

Zu guter Letzt zeigt Euclid die sogenannte Dorado Group. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Galaxien, die sich durch ihren Einfluss aufeinander weiterentwickeln und sogar vereinen. Die Dorado Group ist etwa 62 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und deutlich jünger als viele andere Galaxiegruppen. Durch die Beobachtung können Wissenschaftler:innen bestehende Modelle über die Entwicklung von Galaxien verbessern.

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Wie geht es mit dem Euclid-Teleskop weiter?

Seit dem 12. Februar 2024 durchmustert das Euclid-Teleskop das Weltall und schießt dabei solche Aufnahmen. Wenn alles gut läuft, soll das Teleskop der Esa diese Aufgabe noch bis Anfang 2030 fortführen. Dann endet der reguläre Missionszeitraum.

Allerdings könnte es auch zu einer Verlängerung der Mission kommen. Die Esa ist bereit, das Euclid-Teleskop weitere fünf Jahre zu betreiben, falls keine gravierenden Schäden oder Beeinträchtigungen auftreten sollten.

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