Weniger CO2 durch 4.0: Unternehmen werden dank Digitalisierung klimafreundlicher

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Eine vernetzte Industrie 4.0 sorgt nicht nur für automatisierte Abläufe oder weniger Ausfälle, denen mit vorausschauender Wartung begegnet werden kann. Die Digitalisierung hilft Unternehmen auch, nachhaltiger zu sein und den CO2-Ausstoß zu verringern. Davon ist die Mehrheit der Befragten einer Studie des Digitalverbands Bitkom überzeugt.
Fast drei Viertel (73 Prozent) der befragten Produktionsleiter, Vorstände oder Geschäftsführer von Industrieunternehmen gaben an, dass Industrie 4.0 den CO2-Ausstoß verringere und Ressourcen schone. Auch in Bezug auf Recycling und Produkt- und Materialkreisläufe falle den smarten Lösungen eine wichtige Rolle zu: 85 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass Industrie 4.0 dabei hilft, Lücken zu schließen und Rohstoffe immer wieder von Neuem nutzen zu können. Viele dieser Technologien seien bereits verfügbar und zum Einsatz bereit, wie Bitkom-Präsident Achim Berg anmerkt: „Sensoren und smarte Maschinen können den Energiebedarf auf ein Minimum reduzieren, 3D-Druck verringert den Materialeinsatz, intelligente Logistik verkürzt Transportwege.“
Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen auch darüber hinaus eine Rolle in den befragten Industrieunternehmen. So haben sich laut Bitkom-Studie 50 Prozent der Unternehmen freiwillig verpflichtet, den eigenen CO2-Ausstoß zu senken, weitere 34 Prozent haben immerhin konkrete Pläne. Auch Nachhaltigkeitsstrategien stehen hoch im Kurs und liegen entweder bereits vor (23 Prozent) oder sollen erarbeitet werden (40 Prozent). Klimaschonende Fertigungsmaterialien sind bei 31 Prozent der produzierenden Unternehmen im Einsatz, 39 Prozent der Unternehmen befinden sich noch in der Planungsphase. Bitkom-Präsident Berg sieht Potenzial: „Mit Industrie 4.0 kann die deutsche Industrie zum Pionier einer klimafreundlichen Produktion werden.“
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