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Werbung in Whatsapp: Warum Datenschutzbedenken für EU-Nutzer gute Nachrichten sind

Whatsapp-Nutzer:innen in der Europäischen Union bekommen im Jahr 2025 noch keine In-App-Werbung angezeigt. Es gebe noch einige Punkte zu klären, teilten Datenschutz-Kommissare mit.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Whatsapp wird in der EU erst 2026 In-App-Werbung schalten. (Foto: Tada Images / Shutterstock)

Anfang dieser Woche hat Meta offiziell In-App-Werbung für Whatsapp-Nutzer:innen angekündigt. Das Projekt, erstmals Anzeigen innerhalb der Messaging-Plattform anzuzeigen, soll weltweit eingeführt werden. Offiziell heißt es von Meta dazu, die Einführung werde „in den nächsten Monaten langsam vorangetrieben“.

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Das neue Werbemodell werde „erst 2026 auf dem EU-Markt eingeführt“

Whatsapp-Nutzer:innen in der Europäischen Union (EU) können den Messangerdienst anscheinend noch länger ohne In-App-Werbung nutzen. In einer Stellungnahme teilte die irische Datenschutzkommission (DPC) mit, Whatsapp habe sie darüber informiert, dass das neue Werbemodell in der EU frühestens im nächsten Jahr eingeführt wird. Des Hogan, der irische Datenschutzbeauftragter, erklärte, „das neue Produkt“ werde „erst 2026 auf dem EU-Markt eingeführt“.

Wenige Tage zuvor hatte Meta angekündigt, dass weltweit im Whatsapp-Tab „Updates“ Anzeigen erscheinen werden, insbesondere in Statusbeiträgen und in der Kanalliste.

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Was bei europäischen Datenschutzbeauftragten Bedenken auslöste

Gegenüber der News-Webseite 9to5mac teilte ein Whatsapp-Vertreter mit, dass der EU-Zeitplan für die Einführung dieser Anzeige nie offiziell für 2025 vorgesehen war.

Laut Meta ist das neue Anzeigensystem so datenschutzorientiert wie möglich gestaltet, es basiert jedoch auf persönlichen Parametern wie Wohnort oder Sprache. Für Nutzer:innen, die Whatsapp mit ihrem Meta Accounts Center verknüpft haben, werden zudem die Anzeigeneinstellungen von Instagram und Facebook gezielter auf die angezeigten Inhalte ausgerichtet. Insbesondere dieser plattformübergreifende Datenaustausch löste bei europäischen Datenschutzbeauftragten Bedenken aus.

Die Social-Media-Evolution

Die Social-Media-Evolution Quelle: (Foto: Luiza Kamalova / Shutterstock)

Kritik an Meta

„Meta macht hier genau das Gegenteil von dem, was das EU-Recht vorschreibt“, kritisiert der Jurist Max Schrems, der auch Vorsitzender der Nichtregierungsorganisation noyb ist. Diese hat sich der Durchsetzung des Datenschutzes innerhalb der Europäischen Union verschrieben. „Die Daten mehrerer Plattformen werden verbunden und Nutzer:innen werden ohne echte Wahl für Werbung getrackt. Ohne freiwillige Einwilligung ist das ganz klar illegal“ sagte er in einer noyb-Presseerklärung.

Die irische Datenschutzkommission kündigte an, Gespräche mit Whatsapp und anderen EU-Datenschutzbehörden aufzunehmen, um das geplante Anzeigenmodell genauer zu prüfen. „Wir stehen noch am Anfang“, sagte Dale Sunderland, ein anderer Kommissar des DPC. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es noch zu früh, „um zu sagen, welche kritischen Punkte es geben wird.“

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