Am Freitag erscheinen das iPhone 12 und seine Pro-Variante. Die neuen Apple-Smartphones sollen direkt mit dem iOS 14.1 ausgeliefert werden. Wer also ein iPhone 12 bestellt hat und sein bisheriges iPhone auf dieses klonen will, sollte seine iOS-Version updaten, denn bekanntlich gelingt der Vorgang nur bei absolut identischem Software-Unterbau.
Update besonders für Umsteiger älterer iPhones wichtig
Vorbesteller eines iPhone 12 haben nun einige Tage Zeit, ihr Vorgängergerät auf den aktuellen Stand zu bringen. Aber auch all jene, die bei ihren bisherigen iPhones bleiben wollen, profitieren von den Fehlerbehebungen, die Apple seinem System angedeihen lässt. Tatsächlich ist das Update auf iOS und iPadOS 14.1 vor allem ein Bugfix-Update.
Lediglich eine neue Funktion hat die Version 14.1 zu bieten: So können nun iPhone 8 und neuer 10-Bit-HDR-Videos in der App „Fotos“ wiedergeben und bearbeiten. Das gilt auch für iPads der neueren Generation. Die Aufnahme solcher Videos bleibt allerdings dem neuen iPhone 12 vorbehalten.
Apple behebt Fehler – nichts davon ist sicherheitsrelevant
Fehlerbehebungen finden sich indes einige. So fixte Apple einen Bug, der dazu führen konnte, dass einige Widgets, Ordner und Symbole auf dem Homescreen verkleinert angezeigt wurden. Ebenso konnte es dazu kommen, das beim Bewegen von Widgets Apps unvermittelt aus ihren zugewiesenen Ordnern geschmissen wurden.
Auch ein skurriler Fehler, der in der Mail-App Alias-Namen per Zufall zuordnete, wurde behoben. Im Detail hatten sich in verschiedenen Apps weitere Bugs gezeigt, die weniger schwerwiegend, aber immerhin nervig sein konnten. So stellte Apple jetzt sicher, dass bei Anrufen stets die korrekten Regionsinformationen gezeigt werden, die Notruftaste im Sperrbildschirm nicht mehr von Textfelder überlagert wird, das Hinzufügen von Songs zu Playlists in der Musik-App nun problemlos funktioniert und die Rechner-App die Nullen nicht mehr fehlerhaft darstellt. Unter Umständen konnte es beim Videostreaming zu Beginn des Films zu einer ungewollt niedrigen Auflösung kommen. Das ist jetzt ebenso behoben, genau wie der ärgerliche Fehler in der Watch-Familienkonfiguration, der einfach nicht jedes Familienmitglied als Benutzer akzeptieren wollte. In der Watch-App wurde zudem in manchen Fällen das verwendete Gehäusematerial der gekoppelten Apple Watch nicht korrekt angezeigt. Ärgerlich, wenn man sich für die deutlich teurere Edelstahlversion entschieden hat, die aber als Aluminium angezeigt wird.
Die Dateien-App sollte jetzt Inhalte, die bei MDM-Cloud-Dienstleistern liegen, auch tatsächlich als verfügbar anzeigen. Wer ein WLAN mit Ubiquiti-Geräten betreibt, könnte mit Version 14.1 eine stabilere und problemlosere Verbindung bemerken. Auch hieran hat Apple geschraubt.
Erstaunlicherweise bringen iOS und iPadOS 14.1 keine sicherheitsrelevanten Bugfixes mit. Das ist für ein erstes Punkt-Update einer neuen Major-Version durchaus ungewöhnlich.
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