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Leistungsdruck bei Microsoft: So sollen virtuelle Meetings die Produktivität steigern

Zuckerbrot und Peitsche: Microsoft führt neue Kriterien für die Bewertung von Mitarbeiter:innen ein. Wer nicht genug Belohnungen erreicht oder in einem neuen Verfahren für angebliche Minderleister landet, muss gehen. Und bleibt für Neueinstellungen gesperrt.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Microsoft will schwache Mitarbeiter:innen schneller loswerden (Symbolbild: New Africa/Shutterstock)

Anfang des Jahres 2025 hatte Microsoft bereits bekannt gegeben, dass man sich von angeblich schlecht performenden Mitarbeiter:innen trennen will. Damit wolle der Konzern Platz für neue Talente schaffen, hieß es. Etwa ein Prozent der Belegschaft sei betroffen.

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Intern zieht der Techriese jetzt die Daumenschrauben an, um solche mutmaßlichen Low-Performer zu identifizieren. Wie Business Insider berichtet, hat die neue Personalchefin Amy Coleman eine E-Mail an Manager:innen von Microsoft verschickt.

Fokus „auf der Ermöglichung hoher Leistung“

In der Nachricht erinnerte Coleman die Mitarbeiter:innen, dass der Fokus des Unternehmens auf „auf der Ermöglichung hoher Leistung“, liege, „um unsere Prioritäten – Sicherheit, Qualität und führende KI – zu erreichen“. „Dieser Fokus und unser Wachstumsdenken fördern Spitzenleistungen, motivieren uns, Herausforderungen zu meistern, und ermöglichen uns, Ergebnisse zu erzielen“. heiße es in der Mail, die Business Insider vorliegen soll.

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„Leistungsprobleme mit Klarheit und Einfühlungsvermögen anzugehen“

Mit ihrer Mail will Amy Coleman dem Management „neue und verbesserte Tools“ an die Hand geben, die „dabei helfen, hohe Leistungen zu beschleunigen und niedrige Leistungen schnell anzugehen“. Microsoft wolle weltweit vereinheitliche, transparente Kriterien schaffen, um die Performance der Angestellten zu bewerten. „Diese Instrumente werden auch dazu beitragen, eine Kultur der Verantwortlichkeit und des Wachstums zu fördern, indem sie es euch ermöglichen, Leistungsprobleme mit Klarheit und Einfühlungsvermögen anzugehen“, schrieb Colman.

Zu den Tools gehöre eine Reihe virtueller Meetings, die „tiefer in die Leistungslandschaft bei Microsoft“ einführe. Die Sitzungen sollen Hinweise „zur Differenzierung von Belohnungsergebnissen“ geben, als Zuckerbrot für High-Performer.

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„Klare Erwartungen und einen Zeitplan für Verbesserungen festzulegen“

Es gibt aber auch Anleitungen für die Verwendung der Peitsche für mutmaßliche Minderleister: „Wenn ein Mitarbeiter die Erwartungen nicht erfüllt“, kann das Management zu einem sogenannten Performance Improvement Plan (PIP) greifen. Dabei handle es sich um einen„neuen, weltweit einheitlichen Ansatz, um klare Erwartungen und einen Zeitplan für Verbesserungen festzulegen“. Die Mitarbeiter:innen können dem PIP zustimmen – oder mit einer Abfindung gehen.

Was passiert mit den Beschäftigten, die nicht genug Belohnungen erhalten oder gar mitten in einem PIP stecken? Sie kommen laut Amy Coleman nicht für interne Versetzungen infrage. Wer mit einem Belohnungslevel zwischen null und 60 Prozent oder im Rahmen eines PIP aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, wird für zwei Jahre für eine Wiedereinstellung bei Microsoft gesperrt.

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Auch Meta will „Low-Performer“ loswerden

Microsoft ist nicht das einzige große Techunternehmen, das eine härtere Gangart wählt. Meta kündigte ebenfalls Anfang des Jahres an, „Low-Performer“, wie es CEO Mark Zuckerberg formulierte, durch bessere Leute ersetzen zu wollen. Fünf Prozent der Belegschaft der Facebook-Mutter seien betroffen.

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