Gamer nutzen das Desaster der Willy-Wonka-Experience: Ihre virtuellen Nachbauten sind besser als das Original
Eigentlich sollte es eine Veranstaltung voller Momente werden, die „es wert sind, festgehalten zu werden“ – so heißt es auf der offiziellen Website zu „Willy’s Chocolate Experience“. Ende Februar 2024 hielten die Besucher:innen der umgebauten Hallen im britischen Glasgow einiges fest, allerdings war es nicht so märchenhaft wie versprochen.
Besucher:innen gründen Facebook-Gruppe
Die Experience war an die Geschichte von Willy Wonka – in Deutschland als Charlie und die Schokoladenfabrik bekannt – angelehnt und sollte die bunte Süßigkeiten-Welt der Schokoladenfabrik zeigen. Stattdessen gab es graue Wände, spärlich eingerichtete Hallen und keine Schokolade. Besonders Kinder, die Hauptzielgruppe, waren enttäuscht.
Eltern teilten die negative Erfahrung im Internet und gründeten zum Austausch sogar eine eigene private Facebook-Fruppe: „House of Illuminati scam“. Damit bezieht sich die Gruppe auf den Veranstalter, das Unternehmen „House of IlluminatiV. Auf der Website zu der Veranstaltung wurden mit KI-generierten Bildern Erwartungen bei den nun enttäuschten Kund:innen geweckt, die nicht gehalten wurden.
Triste Bilder halten nicht die Versprechen der bunte KI-Images
In der Realität gab es statt einer bunten Kulisse graue Tristesse, wie mehrere Bilder zeigen. Ein Bild einer Oompa-Loompa-Darstellerin bei der fehlgeplanten Veranstaltung wurde im Internet schon für Mems genutzt: Es zeigt die verkleidete Frau, die traurig schauend an einem Labortisch steht. Außerdem sind im Netz auch weitere Bilder zu finden, etwa von einem verloren rumstehenden, zusammengesteckten Regenbogen.
Gamer:innen haben die kuriosen Aufnahmen als Inspiration für sich entdeckt. Bei X und Reddit teilen sie ihre Nachbauten der traurigen Szenerie. Besonders die Nachstellung beim Computerspiel-Klassiker Die Sims kommt schon nah an die Originalaufnahme ran.
Fünf witzige Nachbauten sind in dieser Bildergalerie zusammengestellt:
Derweil ist die Website der Veranstaltung noch erreichbar, allerdings ist die Weiterleitung zum Ticketkauf nicht mehr funktionstüchtig. Wer Tickets gekauft hatte – die Veranstaltung war auf zwei Tage angesetzt und wurde laut der Zeitung The Guardian vorzeitig beendet – soll das Geld erstattet bekommen. Das schrieb der Veranstalter auf seiner Facebook-Seite.
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