Anzeige
Anzeige
News

Windkraft: Neue Technik soll Vögeln das Leben retten

Die norwegische Forschungsorganisation Sintef hat eine Technologie namens Skarv entwickelt, die Vögel vor Windkraftanlagen schützen soll. Erste Simulationen zeigen Erfolge, es gibt aber auch Herausforderungen.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Zusammenstöße sollen um bis zu 80 Prozent reduziert werden. (Foto: Johan van Beilen/Shutterstock)

Das norwegische Forschungsinstitut Sintef hat eine innovative Technologie vorgestellt, die das Vogelsterben durch Windkraftanlagen um bis zu 80 Prozent reduzieren könnte. Vögel geraten häufig in die Rotorblätter der Windkraftanlagen, was meist tödlich endet.

Anzeige
Anzeige

Die Technologie, die Sintef Skarv nennt und sich bereits hat patentieren lassen, soll die Geschwindigkeit der Rotorblätter senken, sobald Vögel in der Nähe sind. Dabei werden Kameras und Vogelradarsysteme eingesetzt, die eine bevorstehende Kollision frühzeitig erkennen sollen.

Einschränkungen der Technologie

Die Technologie ist allerdings nicht perfekt. Sie kann nicht alle Kollisionen verhindern, insbesondere nicht solche mit dem Rotorkopf der Anlagen. Zudem gibt es Schwierigkeiten bei der Erkennung von Vögeln, die sich von der Seite nähern.

Anzeige
Anzeige

„Es ist schwierig, die Flugbahn eines Vogels vorherzusagen, und das neue System wird dieses Problem nicht vollständig lösen“, sagt Garcia Rosa, Forschungswissenschaftler bei Sintef.

„Wenn sich beispielsweise ein junger, unerfahrener Vogel mit unregelmäßigem Flugverhalten einer Turbine nähert, lässt sich nicht genau vorhersagen, wo er sich wenige Sekunden später befinden wird. Auch die Vorhersage wird schwieriger, wenn sich mehrere Vögel gleichzeitig nähern.“

Anzeige
Anzeige

In solchen Fällen kann das Skarv-System sogar bewirken, dass die gesamte Windkraftanlage abgeschaltet wird. Das kann jedoch bei einer Zehn-Megawatt-Turbine mit normaler Geschwindigkeit 15 bis 20 Sekunden dauern. Wie das System funktioniert, zeigt ein kurzes Video:

Positives Feedback von Simulationen

Obwohl das System noch nicht in der Praxis getestet worden ist, zeigen Simulationen der Forscher, dass etwa 80 Prozent der Zusammenstöße verhindert werden könnten. Laut den Forschern könnte die Technologie in den nächsten fünf Jahren kommerziell verfügbar sein. Bei großem Interesse der Industrie könnte dieser Zeitraum sogar noch verkürzt werden, so Rosa.

Anzeige
Anzeige

Der nächste Schritt besteht darin, die Vogelverluste an bereits bestehenden Windparkstandorten zu minimieren. Auf der Insel Smøla hat das norwegische Institut für Naturforschung (Nina) bereits die Rotorblätter schwarz gestrichen und anschließend eine signifikante Verringerung der Sterblichkeit bei Adlern festgestellt. So könnten verschiedene Ansätze kombiniert werden, um eine umfassendere Lösung für das Problem zu bieten.

5 Erfindungen, mit denen Leute ihren eigenen Strom generieren

Mit diesen 5 Erfindungen generieren Leute ihren eigenen Strom Quelle: pixabay.com
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige