Seit Mai war klar, dass er kommt, jetzt ist er da: Windows gibt mit dem Windows 11 Insider Preview Build 23493 erstmals Zugriff auf eine „frühe Version“ des KI-Assistenten Copilot. Im Fokus des ersten Testlaufs steht laut Microsoft vor allem die grafische Benutzeroberfläche, weitere Features und Anpassungen ans Feedback der Tester:innen sollen folgen.
Microsofts KI-Assistent: Wie sieht Copilot aus?
In einem Blogbeitrag erklärt Microsoft, wie das Ganze funktioniert: Windows greift für Copilot auf den gleichen Microsoft-Account beziehungsweise das gleiche Azure-Active-Directory-Konto zurück, das schon bei der normalen Windows-Anmeldung zum Einsatz gekommen ist.
Gestartet wird der KI-Assistent in Windows 11 mit einem Klick auf eine eigene, in die Taskleiste integrierte Schaltfläche oder alternativ durch den Tastaturbefehl WIN+C.
Während der Anwendung wird Copilot als rechts angedockte Seitenleiste neben den geöffneten Fenstern angezeigt.
Windows Copilot: Was kann die erste Version?
Die Windows „Insider“ können per Texteingabe beispielsweise den Dark Mode oder den Nicht-Stören-Modus aktivieren, Screenshots aufnehmen, oder sich Zusammenfassungen von Webseiten liefern lassen. Dabei kann der Copilot-Chatbot in drei verschiedenen Stilen kommunizieren: besonders kreativ, besonders präzise oder halbwegs ausgeglichen zwischen den beiden Optionen.
Neben den genannten Systemeinstellungen spuckt die KI-Anwendung auf Befehl außerdem über den Bing Image Creator generierte Bilder und von Bing Chat generierte Texte aus.
Mit Copilot fasst Microsoft also verschiedene bisher verfügbare KI-Anwendungen in einem Tool zusammen. Obendrauf dürfte es ein bisschen Werbung geben, oder wie Microsoft es ausdrückt: „Inline-Empfehlungen, die wir durch Anzeigen in Bing für relevant halten“.