Windows 11 und Copilot: Diese neuen Features erwarten uns
Ab dem heutigen 1. Oktober 2024 beginnt Microsoft mit der Veröffentlichung des Windows-11-2024-Updates, auch bekannt als Windows 11 24H2. Nach Unternehmensangaben stellt dieses Update einen vollständigen Betriebssystemwechsel mit neuen grundlegenden Elementen dar. Zunächst sollte die Version Windows 12 heißen. Das hatte Microsoft zurückgenommen.
Windows 11 geht stärker Richtung KI
Insbesondere im Bereich künstliche Intelligenz tut sich einiges unter der Haube des Betriebssystems. Zudem gibt es einen verbesserten Batteriesparmodus, Bluetooth-LE-Audio, HDR-Hintergrundunterstützung und Unterstützung für Wi-Fi 7.
Microsoft wird das Update schrittweise ausrollen und in den kommenden Wochen mit jenen beginnen, die bereits Windows 11, Version 22H2 und 23H22, ausführen und in ihren Betriebssystemen die Funktion „Die neuesten Updates erhalten, sobald sie verfügbar sind“ unter Einstellungen > Windows Update aktiviert haben.
Wann das Update also bei euch ankommt, ist schwer vorherzusagen. Microsoft behält sich auch vor, beim Auftreten von Problemen, ganze Gruppen von berechtigten PCs zunächst außen vorzulassen. Letztlich bleibt der Hersteller seinem Turnus treu, immer in der zweiten Jahreshälfte ein größeres Funktionsupdate zu liefern.
Copilot weiterentwickelt
Microsoft arbeitet an seiner Copilot-KI und legt dabei erstmals deutlichen Wert darauf, wie sich das System „anfühlt“ und nicht nur darauf, was es kann. Von den Nutzer:innen habe man erfahren, dass „der Ton und die Haptik unserer Produkte“ ebenfalls essenziell seien. Entsprechend soll Copilot natürlicher, dialogorientierter und personalisierter werden.
Was Microsoft damit zunächst ankündigt, ist ein Sprachassistent als KI-Begleiter. Mit dem sollen natürliche Gespräche möglich sein, Antworten sollen leichter verständlich und schneller kommen als bisher. Der KI-Assistent soll dabei nicht nur Informationen, sondern auch „Ermutigung, Feedback und Ratschläge, wenn Sie sich durch die alltäglichen Herausforderungen des Lebens navigieren“ geben.
Konkret kündigt der Redmond Softwarehersteller folgende Features für die Copilot-KI an. Copilot Voice bezeichnet die eben bereits erläuterte Sprach-Schnittstelle. Copilot Daily liefert eine KI-generierte Zusammenfassung all dessen, was von Relevanz ist, wie eine Zusammenfassung der Nachrichten und des Wetters. Späterhin sollen auch Erinnerungen Teil des Daily werden. Copilot Discover ist eine Art Hilfsassistent im Umgang mit Copilot. Die Funktion bietet sowohl eine praktische Anleitung zu den Features als auch Vorschläge für einfache Gesprächseinstiege.
Zunächst nur experimentell werden zwei weitere Funktionen getestet – Copilot Vision und Think Deeper. Copilot Vision benötigt umfassende Rechte, um nützlich zu sein. Es handelt sich nämlich um ein Feature, das den kompletten Bildschirminhalt lesen kann, um dann mit euch darüber zu sprechen. Microsoft schlägt vor, die KI etwas als Einrichtungsassistent für eine neue Wohnung zu verwenden. Mit Think Deeper soll die KI komplexere Probleme lösen können, weil sie intensiver nachdenken soll. Think Deeper nimmt sich laut Microsoft mehr Zeit, bevor es antwortet, „sodass Copilot detaillierte, schrittweise Antworten auf anspruchsvolle Fragen liefern kann“.
Start ab dem 1. Oktober, vieles nicht hier
Schon ab dem 1. Oktober 24 soll Copilot mit aktualisierten Apps für iOS und Android, der Copilot-Web-Erfahrung unter copilot.microsoft.com und der Copilot-Windows-App aufwarten. Angekündigt ist ebenso die Einführung von Copilot in die Messaging-App Whatsapp.
Sämtliche erweiterten Funktionen werden indes nicht bei uns verfügbar sein. Copilot Voice funktioniert zunächst nur in englischer Sprache. Copilot Daily wird ab dem 10. Oktober zunächst in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich eingeführt. Copilot Vision wird in Zukunft für eine begrenzte Anzahl von Copilot-Pro-Abonnenten in den Labs verfügbar sein. Und Think Deeper wird ab dem 1. Oktober mit einer begrenzten Anzahl von Copilot-Pro-Nutzern in Australien, Kanada, Neuseeland, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten getestet.