Windows 11: Was die neue Copilot-App besser machen soll – und wo sie ChatGPT schlägt

Künftig dürfte Microsoft Copilot deutlich ressourcenschonender arbeiten und endlich versprochene Funktionen bekommen. (Foto: monticello / Shutterstock)
Im Juni 2024 hat Microsoft die Copilot-App für Windows 11 auch in Deutschland zum Download freigeschaltet. Die Installation hat sich damals allerdings kaum gelohnt. Denn ursprünglich sollte Copilot am PC zum praktischen KI-Helfer werden, der auch Computereinstellungen vornehmen. Was Nutzer:innen am Ende bekamen, war eine Progressive Web App. Der Funktionsumfang unterschied sich nicht von dem der Browser-Version. Und die konnte keine Computereinstellungen ändern. Wie Windows Latest berichtet, dreht Microsoft jetzt nach. Das Unternehmen hat für Windows-Insider eine neue Copilot-App veröffentlicht.
Neue Copilot-App in Windows schont Ressourcen
Weil Microsoft dabei auf moderne Windows-Technologien wie XAML und WinUI setzt, soll sich die Anwendung nativer anfühlen. Sie ist also besser in das Betriebssystem integriert als die vorherige Version. Für Nutzer:innen erben sich daraus Vorteile. So soll die neue Copilot-App deutlich besser performen und sich nicht so langsam anfühlen wie die Web-Anwendung. Außerdem hat die Web-Variante laut Windows Latest bis zu ein Gigabyte Arbeitsspeicher für sich beansprucht. Ganz schön viel für einen simplen Dienst, dessen Technik ja eigentlich in die Cloud ausgelagert ist. Die neue Copilot-Version ist deutlich weniger speicherhungrig. Sie belegt in der Windows-Vorschau zwischen 50 und 100 Megabyte.
Neben den technischen Neuerungen hat Microsoft auch die Funktionen verbessert. Es gibt eine neue Seitenleiste, die Zugriff auf die bisherigen Konversationen gewährt. Außerdem bietet die App einen Bild-in-Bild-Modus und sie versteht das Betriebssystem besser. Das heißt zunächst allerdings nur, dass Copilot euch beschreiben kann, wo ihr Dinge in den Einstellungen findet und diese ändert. Bei Windows Latest geht Chefredakteur Mayank Parmar allerdings davon aus, dass Nutzer:innen bald dazu in der Lage sein werden, Einstellungen für das Betriebssystem direkt über den Copilot vorzunehmen.
Derzeit sei der KI-Helfer allerdings noch nicht sehr tief in Windows 11 integriert und tue „nichts Außergewöhnliches“. Die neue App sei aber besser als die ChatGPT-Anwendung, weil diese eben nicht auf ein natives Windows-Framework setze. Stattdessen handelt es sich dabei um eine Electron-App auf Chromium-Basis, die wiederum mehr Ressourcen beansprucht.
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