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Windows 7 vor dem Aus – das musst du zum drohenden Support-Ende wissen

Anfang 2020 ist Schluss mit Windows-7-Updates. Selbst sicherheitsrelevante Bugfixes wird es dann nicht mehr geben. Höchste Zeit für ein Update auf Windows 10. Wir erklären, wie’s geht und warum manche Unternehmen immer noch zögern. 

3 Min. Lesezeit
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Windows 7: Bald gehen die Lichter aus. (Foto: Adriano Castelli/Shutterstock.com)

Am 14. Januar 2020 endet auch der erweiterte Support für Windows 7 – dann wird es nicht einmal mehr die notwendigen Sicherheits-Updates geben, von funktionalen Updates einmal ganz zu schweigen. Im Einsatz ist Windows 7 immer noch in zahlreichen Unternehmen, auch wenn das Betriebssystem inzwischen ziemlich genau zehn Jahre auf dem Buckel hat (und schon 2012 Windows 8 erschien).

Windows 7 in Unternehmen immer noch verbreitet

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Damit verlässt in knapp einem halben Jahr ein Technik-Dino unter den Betriebssystemen die Bühne, der in vielerlei Hinsicht auf zehn Jahre alte Technik setzt und dennoch kein Auslaufmodell sein sollte. Will sagen: Der Sprung zu Windows 8 und 10 ist unter der Haube ein großer – der dazu führte, dass viele Anwendungen in Unternehmen nicht mehr kompatibel waren, als 2012 Windows 8 erschien. Insbesondere zahlreiche 64-Bit-Programme arbeiten offenbar nicht korrekt, wenn sie in all den Jahren nicht ohnehin erneuert wurden.

Viele Unternehmen hielten deswegen zunächst an der älteren Windows-Version fest – doch noch heute sind laut Statistiken von Netmarketshare immer noch rund 25 Prozent der Rechner Windows-7-PCs, während das aktuelle Windows 10 von gut zwei Dritteln genutzt wird. Und laut einer neuen Studie setzen in den USA und Großbritannien immer noch rund 20 Prozent der Unternehmen (auch, wenn auch nicht ausschließlich) auf Windows-7-Systeme. Für die Unternehmen wird es somit höchste Zeit. Besser ist es erwartungsgemäß auch nicht in der Verwaltung: Berlin meldete im April, man habe noch rund 76.000 Rechner umzurüsten, die allesamt noch mit dem alten Betriebssystem ausgestattet seien.

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Windows-Upgrade: Aus 7 mach 10

Sicherheitsexperten raten dringend davon ab, nach dem Ende des Supports Windows 7 weiter einzusetzen. Dass Microsoft darauf pocht, dass Windows 10 das „sicherste Windows aller Zeiten“ sei, verwundert nicht. Doch zumindest für Admins oder Nutzer, die nur einzelne PCs erneuern wollen, ist das Update gar kein großes Problem. Denn trotz des (zumindest offiziellen) Endes der Großzügigkeit, als Microsoft über viele Jahre Nutzern von Windows 7 das Update auf neuere Versionen ermöglichte, ohne dafür Geld zu verlangen, bleibt immer noch die Lösung, mit dem Windows Media Creation Tool ein ISO-Abbild der Installationsdaten herunterzuladen und den Rechner neu aufzusetzen – definitiv die beste Lösung, wenn man seit Jahren dasselbe System verwendet.

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Hintergrund war, dass Microsoft möglichst bald nach dem Start von Windows 8 bzw. 10 eine hohe Installationsdichte vermelden wollte, was dank der großzügigen Updatepolitik einigermaßen gut gelang. Schon wenige Wochen nach dem Verkaufsstart war das System laut Microsoft bereits über 100 Millionen Mal heruntergeladen worden – bis heute soll Windows 10 auf rund 800 Millionen Geräten laufen, sagt Microsoft.
Die alternative Update-Lösung über den Update-Assistenten von Microsoft funktioniert derzeit übrigens ebenfalls noch, zumindest bei einem bereits bestehenden Windows mit korrekter Lizenz. Und das Tool zu nutzen, muss der Kunde bestätigen, dass er auf „Hilfstechnologien angewiesen“ ist. Mit diesem „Accessibility Upgrade“ wollte Microsoft dafür sorgen, dass körperlich eingeschränkte PC-Nutzer auch weiterhin von den verbesserten barrierefreien Funktionen in Windows 10 profitieren.

Außerdem solltest du zur Neuinstallation deinen Windows-Schlüssel bereithalten – den findest du bei vielen gekauften Systemen auf einem Aufkleber am Gerät oder kannst ihn mit einem Tool wie Magical Jelly Bean Keyfinder auslesen. Bei Problemen mit der Aktivierung hilft dir dieser Ratgeber weiter.

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Billig-Lizenzen von Windows können Probleme machen

Ob es sich dagegen auszahlt, eine der Lizenzen, die über Händler unter anderem bei Amazon Marketplace oder Ebay für teilweise unter 10 Euro angeboten werden, zu erwerben, ist fraglich. Sie stammen meist aus gebrauchten und dann getrennten Sammel-Lizenzen und können, selbst wenn sie sich beim ersten Installieren problemlos aktivieren lassen, bei einem der nächsten Updates durch Microsoft deaktiviert werden. Auch wenn die Anbieter seit Jahren betonen, dass dieses Aufsplitten von Lizenzen rechtmäßig ist, hat der Kunde dann die Scherereien beim Update.

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