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Wirecard offenbar seit Jahren mit Verlusten

Wirecard bleibt weiter in den Schlagzeilen: Die Financial Times berichtet, dass der Zahlungsdienstleister in Europa und Asien schon seit längerem Verluste verzeichnet.

Von jonas-hille
1 Min.
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Wirecard hat offenbar seit einigen Jahren rote Zahlen geschrieben. (Foto: Wirecard)

Der insolvente Zahlungsdienstleister Wirecard wollte mit den mutmaßlichen Luftbuchungen womöglich auflaufende Verluste im eigenen Kerngeschäft in Europa und Asien kaschieren. In Europa und Amerika hätten die unter Wirecard-Kontrolle stehenden Gesellschaften seit Jahren rote Zahlen geschrieben. Das berichtete die Financial Times unter Berufung auf Anhänge zur Sonderbuchprüfung durch KPMG.

Verluste schon vor Dax-Aufstieg

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Im Jahr 2018 stieg Wirecard in den Dax auf und ersetzte die Commerzbank im Leitindex. Die Geschäfte unter direktem Einfluss Wirecards hätten im selben Jahr einen operativen Verlust von 74 Millionen Euro gemacht, hieß es. Auch im Jahr davor habe Wirecard in den Bereichen Geld verloren, während die offiziellen Geschäftszahlen für den Gesamtkonzern stetig steigende Gewinne auswiesen. Das Unternehmen wollte die Informationen der Finanzzeitung nicht kommentieren.

Wirecard hatte nach mehrfachen Verzögerungen des Geschäftsberichts für das vergangene Jahr Mitte Juni einräumen müssen, dass rund 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten auf den Philippinen mit großer Wahrscheinlichkeit nie existiert haben. Das Geld war offiziell für das sogenannte Drittpartnergeschäft in Asien vorgesehen, über das Wirecard nach eigener Darstellung Geschäfte in Ländern ohne eigene Lizenz abwickelte. Inzwischen hat Wirecard Insolvenz angemeldet, Milliarden an Börsenwert wurden vernichtet.

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Unterdessen sind die Aktien von Wirecard als Reaktion auf die FT-Meldung um mehr als 22 Prozent auf 2,50 Euro eingebrochen. Im Laufe des Vormittags konnten die Aktien ihre Verluste jedoch auf etwa neun Prozent reduzieren. Mit Material der dpa.

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Dein t3n-Team

Fabian Rossbach

Ob sich die Wirtschaftsprüfer auch da wieder rauswinden können? Ist ja nicht das erste Mal…

Antworten
Stefan Müller

Für mich – und wahrscheinlich für viele andere Anleger auch – stellt sich grundsätzlich die Frage, ob nach der Abwicklung der Insolvenz überhaupt etwas für uns Aktionäre übrigbleibt. Oder ist sogar die momentane Marktkapitalisierung von knapp 400 Millionen Euro reines Wunschdenken?

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