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MIT Technology Review Infografik

Wo es am häufigsten Konflikte um Wasser gibt – Statistik der Woche

Die diesjährige Welt-Wasser-Woche dreht sich um die überlebenswichtige Ressource als Element, um Frieden und Sicherheit zu schaffen. Der Ansatz ist umso relevanter, wenn man bedenkt, dass der Zugang zu Trinkwasser immer wieder im Zentrum von Konflikten steht, wie unsere Infografik verdeutlicht.

Von René Bocksch
2 Min.
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Wassertropfen auf den heißen Stein. (Grafik: Statista)

Wasser ist in großen Teilen der Welt eine knappe Ressource. In den betroffenen Regionen entstehen deshalb häufig Konflikte. Die Gründe für die Wasserknappheit sind dabei verschieden und reichen von globalen Phänomenen wie dem Klimawandel über regionale Naturkatastrophen bis hin zu menschlichem Verschulden und dem Fehlen nötiger Infrastrukturen.

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Laut Schätzungen der World Health Organization (WHO) ist der Zugang zu sicheren Trinkwasserquellen vor allem in Afrika größtenteils nicht gewährleistet. Rund 67 Prozent der kontinentalen Bevölkerung sind davon betroffen. Im globalen Schnitt hat etwa jeder vierte Erdbewohner keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Europa liegt mit acht Prozent deutlich unter diesem Mittelwert. Für eine konkrete Aussage zum asiatischen Raum fehlen der WHO für 2023 ausreichende Daten. Die Anzahl der Wasserkonflikte in diesem Teil der Welt lassen jedoch darauf schließen, dass es sich ähnlich verhält wie in Afrika.

Die meisten Wasserkonflikte gibt es in Asien

Die Anzahl der Wasserkonflikte nimmt laut Daten des Pacific Institutes in den meisten Regionen der Welt zu. Das dürfte ein Grund sein, warum die Veranstalter der derzeitigen Welt-Wasser-Woche den Schwerpunkt ihres Programms gerade auf das Sicherheit und Frieden bringende Potenzial der begehrten Ressource gelegt hat. Blickt man beim umkämpften Wasser nach Asien, wird deutlich: Hier gibt es in absoluten Zahlen die meisten Konflikte. Auffällig ist zudem, dass in den meisten Regionen in den vier Jahren des aktuellen Jahrzehnts bereits annähernd so viele Konflikte registriert worden sind wie in den zehn Jahren der vorangegangenen zwei Jahrzehnte. Zudem fällt auf, dass die Konflikte in Europa in diesem Jahrzehnt bereits deutlich das Niveau der vorangegangenen zwei Jahrzehnte übersteigen.

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Infografik zur Ressource Wasser.

Infografik zur Ressource Wasser. (Grafik: Statista)

Das schnelle, globale Bevölkerungswachstum führt zu immer größerer Wasserknappheit. In der Folge steigen die Konflikte um diese lebenswichtige Ressource. Betroffen sind vor allem ärmere Gebiete, die zusätzlich durch die Folgen des Klimawandels vermehrt mit Dürren und Trockenzeiten zu kämpfen haben. Diese Naturkatastrophen zählen zu denen mit den weitreichendsten Folgen. Allein im Jahr 2023 waren rund 21,8 Millionen Menschen von Dürren betroffen. Noch mehr Not verursachten nur noch Sturmfluten.

Das Pacific Institute unterscheidet folgende verschiedene Konfliktarten:

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  •  Casualty: Verlust von Wasserressourcen oder Wassersystemen durch Konflikte; Wasserressourcen oder Wassersysteme werden beabsichtigt oder beiläufig Ziele von Gewalt.
  •  Weapon: Wasser als eine Waffe in einem Konflikt; Wasserressourcen oder Wassersysteme werden als Instrument oder Waffe in einem gewaltsamen Konflikt benutzt.
  •  Trigger: Wasser als Auslöser oder Ursache eines Konfliktes; Konflikte über die Kontrolle von Wasser; der ökonomische oder physische Zugang zu Wasser oder auch Wasserknappheit lösen Gewalt aus.

 

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