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Schluss mit Daten-Showdown: Warum Wrapped, Recap & Co. nerven – ein Rant

Es geht wieder los: Unter Namen wie Wrapped, Wrap-Up, Recap oder Replay liefert mittlerweile fast jede Plattform einen persönlichen Jahresrückblick. Das nervt!

2 Min.
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Wrapped, Recap, Wrap-up: Es geht wieder los mit den individuellen Jahresrückblicken. (Foto: Koshiro K / Shutterstock.com)

Ihr wollt wissen, wie viele Stunden ihr auf Tiktok oder Reddit verbracht habt? Wie viele Songs auf Spotify oder Apple Music ihr dieses Jahr gehört habt und welche Games die meiste Lebenszeit gefressen haben? Nein? Pech gehabt. Denn ohne individuellen Jahresrückblick kommt heute keine größere Digitalplattform mehr aus.

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Das wäre an sich noch zu verkraften, würden die Wrappeds, Wrap-Ups, Replays und Recaps dieser Welt nicht auch allerorten im Netz geteilt werden. Ja, cool, Torben. Aber eigentlich ist mir egal, wie oft du diese oder jene Indie-Band gehört hast. Und nein, Angela. Deine meistgezockten Games des Jahres interessieren mich nicht.

Ich kann nicht mal meine griesgrämig kulturpessimistische Ader ausleben und den Leuten zurufen: Lest lieber mal ein Buch! Denn dann schickt man mir vermutlich auch nur Screenshots aus dem eigenen „Year in Books“ der Leseplattform Goodreads.

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Medienkonsum als Wettbewerb

Dabei ist es nicht mal das merkwürdige Mitteilungsbedürfnis, das mich stört. Aber am Ende wird aus den geteilten Daten zum Medienkonsum leider viel zu oft ein Wettbewerb. Diese Spielzeit belegt, ich bin der härteste der Hardcore-Gamer. Diese Wrapped-Daten, dass ich der derbste Swiftie bin.

Reicht es wirklich nicht aus, einfach Spaß an Musik, Filmen, Büchern oder Videospielen zu haben? Warum müssen in der Cloud gesammelte Daten als vermeintliche Persönlichkeitsmerkmale herumgereicht werden?

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Zumal die Daten selbst in den meisten Fällen auch gar nicht erst erfasst werden müssten. Klar, die Anbieter argumentieren damit, dass die Daten zu den Konsumgewohnheiten dabei helfen, weitere Inhalte zu empfehlen. Aber würde wirklich jemand weniger Musik hören, wenn es keine algorithmischen Vorschläge gäbe?

Am Ende dienen all die gesammelten Daten nur dazu, uns zu mehr Käufen zu verleiten oder damit wir mehr Zeit in der jeweiligen App verbringen. Damit diese Kennzahlen dann im Rahmen des nächsten Quartalsberichts genannt werden können.

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Ganz nebenbei lassen sich daraus dann die individuellen Jahresrückblicke erzeugen, die dann von den Nutzer:innen als unbezahlte Werbung für die jeweiligen Plattformen im Netz geteilt werden.

Die besten Apps für Neujahrsvorsätze Quelle: Shutterstock-WAYHOME studio
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