
Die deutsche Xing SE wächst weiter rasant. Die Mutterfirma des gleichnamigen beruflichen Netzwerks Xing und des Arbeitgeberbewertungsportals Kununu gab heute die vorläufigen, nicht testierten Geschäftszahlen für das Jahr 2018 bekannt. Demnach konnten die Hamburger den Gesamtumsatz um 25 Prozent steigern. Während im Vorjahr noch ein Umsatz von 188,5 Millionen Euro verzeichnet wurde, stieg der Betrag im aktuellen Jahr auf 235,1 Millionen Euro an. Bereinigt um Effekte durch Akquisitionen der Firmen Internations und Prescreen beläuft sich das Wachstum auf 21 Prozent. Alle Geschäftsbereiche haben zum Wachstum beigetragen.
Xing-Geschäftszahlen: „B2B E-Recruiting“-Segment stärkster Umsatztreiber
Die größte Erlösquelle sowie der stärkste Wachstumstreiber war eigenen Angaben zufolge das „B2B E-Recruiting“-Segment. Die hauseigenen Lösungen, mit denen Arbeitgeber neue Talente finden und rekrutieren können, haben für einen Umsatz von 108,7 Millionen Euro gesorgt. Im Vorjahr belief sich der Umsatz noch auf 77,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von 40 Prozent. Der Geschäftsbereich konnte im Berichtszeitraum rund 3.200 neue Firmenkunden mit Lizenzabonnement gewinnen, sodass insgesamt rund 11.000 Unternehmen über die Xing-Plattform nach neuen Mitarbeitern gesucht haben.
Mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen von Xing SE sind zudem neue Nutzerzahlen des populären gleichnamigen Karriere-Netzwerks Xing bekannt geworden. Die Plattform konnte im Berichtszeitraum ein Mitgliederwachstum von 1,9 Millionen Nutzern verzeichnen. Damit wuchs die Mitgliederbasis bis Ende 2018 auf 15,3 Millionen Nutzer an. Davon hätten rund 1,03 Millionen Nutzer eine kostenpflichtige Xing-Mitgliedschaft abgeschlossen. Inklusive der Xing-Event-Nutzer, die automatisch ein Nutzerprofil bei der Akkreditierung einer Konferenz bekommen, konnte die Nutzerzahl auf 16,4 Millionen gesteigert werden.
Umbenennung von Xing SE in New Work SE zur zweiten Jahreshälfte geplant

Xing SE wird zur New Work SE. (Screenshot: t3n)
Im Februar dieses Jahres hatte die Xing SE eine Umwandlung des Firmennamens in „New Work SE“ auf Nachfrage von t3n bekanntgegeben. Diesen Schritt hatten Vorstand und Aufsichtsrat eigenen Angaben zufolge bereits im vergangenen Jahr beschlossen, Anfang Juni 2019 muss die Hauptversammlung dem Vorhaben jedoch noch zustimmen. Hintergrund der geplanten Umfirmierung sei die Tatsache, dass sich das Unternehmen bereits seit Jahren der Vision einer besseren, menschlicheren Arbeitswelt verschrieben hat. Die Produktmarken Xing, Kununu, Internations oder Prescreen werden nach der Umfirmierung weiter Bestand haben.
„Wir sind mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 sehr zufrieden. Wir wachsen ungebremst, sowohl das Kerngeschäft von Xing als auch das unserer Tochterfirmen haben sich sehr gut entwickelt. Wir verzeichnen auf allen Plattformen eine stark wachsende Nutzerzahl und bei sämtlichen Dienstleistungen für Unternehmen gewinnen wir immer mehr Kunden dazu. Die tektonischen Veränderungen der Arbeitswelt machen sich verstärkt bemerkbar – unsere Angebote rund um das Thema New Work treffen den Nerv“, erklärt Thomas Vollmoeller, CEO der Xing SE, in einer aktuell veröffentlichten Pressemitteilung.
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Unglaublich wie sich das kleine tapfere Business Netzwek ökonomisch hält. Gefühlte 100 Mal hat man es schon totgesagt.