Ziele nicht zu schaffen? So sagst du es deinem Chef

„Diese Aufgabe ist so nicht machbar.“ Sag es freundlich und direkt. Wichtig ist, das Feedback nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern sofort klare Aussagen zu treffen. Bleibe beharrlich, selbst auf die Gefahr hin, dass das dem Chef nicht gefällt. Dafür ist es wichtig, dass du dir sicher bist in deiner Einschätzung. Wenn du an einer Stelle noch ein Fragezeichen im Kopf hast, dann signalisiere das deinem Chef und vereinbare einen zeitnahen Folgetermin.
Einfach nur abzublocken nach dem Motto „Chef, das klappt im Leben nicht“, bringt nichts. Viel besser ist es, einen Gegenvorschlag zu unterbreiten. Welche realistische Aufgabe ließe sich daraus machen? Vielleicht brauchst du mehr Manntage oder mehr Budget? Wenn du die Rahmenbedingungen klarstellst, dann kann der Vorgesetzte sich positionieren. Er kann entscheiden, was er tut – ob er gegebenenfalls die Ressourcen aufstockt oder ob er eine längere Projektlaufzeit für diese Aufgabe in Kauf nehmen will.
Bleibe in der Sache hart. Wenn du einmal Nein gesagt hast, dann musst du dabei bleiben. Wenn du einmal ein Ziel als unmöglich zu erreichen eingeschätzt hast, dann darfst du dieses Ziel später nicht annehmen, nur weil im Nachhinein vielleicht das eine oder andere Druckmittel erzeugt wird. Wenn du das Ziel annimmst und nicht erfüllst, dann hat das mindestens ebenso unangenehme Konsequenzen wie dein Nein-Sagen. Das kannst du kaum verhindern.
„Damit es gar nicht erst zu einer solchen Situation kommt, sollten Vorgesetzte Ziele niemals vorgeben“, so Geropp. Ziele sollten stets diskutiert und vereinbart werden. Noch besser sei es, die Mitarbeiter selbst in die Verantwortung zu nehmen, indem sie eigene Beiträge zur Erreichung der Unternehmensziele entwickelten. „Vorgesetzte sind in der Regel überrascht, welche sportlichen Ziele sich motivierte Mitarbeiter selbst setzen“, weiß Geropp.
Mehr zum Thema: Warum du keine Ziele vorgeben solltest
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