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Ziele nicht zu schaffen? So sagst du es deinem Chef

Dein Chef gibt dir eine unerfüllbare Aufgabe. Was kannst du als Mitarbeiter, der weisungsgebunden agiert, tun? Ein heißes Eisen. Drei Tipps helfen.

Von Alexandra Vollmer
2 Min. Lesezeit
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Wenn der Chef die Ziele viel zu hoch ansetzt, helfen klare Aussagen und ein guter Gegenvorschlag. (Foto: marvent/Shutterstock)

„Zehn Prozent mehr Umsatz dieses Jahr, Martens, das kriegen Sie hin“, so die Chefansage zum Jahresanfang. Eben nicht. Martens weiß ganz genau, dass zehn Prozent Umsatzwachstum im Nischenmarkt des Unternehmens nicht zu schaffen sind. Was denkt sich der Chef bloß dabei? „Wenn der Vorgesetzte die Ziele zu hoch ansetzt, dann muss der Mitarbeiter das deutlich machen“, so Geschäftsführer-Coach Bernd Geropp. Das Ziel einfach zu schlucken und ans eigene Team weiterzureichen, sei keine Option. „Dann akzeptiert dich dein Team nicht und am Ende wird dir dein Chef die Schuld am Nichterreichen des Ziels geben.“ Aber wenn du das Ziel ablehnst, gibt’s sicher Riesen Ärger. Was also tun? „Unrealistische Ziele setzen Vorgesetzte in der Regel nicht aus Böswilligkeit“, ist Geropp überzeugt. „Es ist legitim, darüber zu diskutieren.“ Zumal der Mitarbeiter der Experte seines Faches sei, nicht der Chef. Geropp gibt 3 Tipps, wie Mitarbeiter dieses heiße Eisen anfassen können:

1. Klare Aussagen treffen

„Diese Aufgabe ist so nicht machbar.“ Sag es freundlich und direkt. Wichtig ist, das Feedback nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern sofort klare Aussagen zu treffen. Bleibe beharrlich, selbst auf die Gefahr hin, dass das dem Chef nicht gefällt. Dafür ist es wichtig, dass du dir sicher bist in deiner Einschätzung. Wenn du an einer Stelle noch ein Fragezeichen im Kopf hast, dann signalisiere das deinem Chef und vereinbare einen zeitnahen Folgetermin.

2. Gegenvorschlag unterbreiten

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Einfach nur abzublocken nach dem Motto „Chef, das klappt im Leben nicht“, bringt nichts. Viel besser ist es, einen Gegenvorschlag zu unterbreiten. Welche realistische Aufgabe ließe sich daraus machen? Vielleicht brauchst du mehr Manntage oder mehr Budget? Wenn du die Rahmenbedingungen klarstellst, dann kann der Vorgesetzte sich positionieren. Er kann entscheiden, was er tut – ob er gegebenenfalls die Ressourcen aufstockt oder ob er eine längere Projektlaufzeit für diese Aufgabe in Kauf nehmen will.

3. Konsequenz zeigen

Bleibe in der Sache hart. Wenn du einmal Nein gesagt hast, dann musst du dabei bleiben. Wenn du einmal ein Ziel als unmöglich zu erreichen eingeschätzt hast, dann darfst du dieses Ziel später nicht annehmen, nur weil im Nachhinein vielleicht das eine oder andere Druckmittel erzeugt wird. Wenn du das Ziel annimmst und nicht erfüllst, dann hat das mindestens ebenso unangenehme Konsequenzen wie dein Nein-Sagen. Das kannst du kaum verhindern.

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„Damit es gar nicht erst zu einer solchen Situation kommt, sollten Vorgesetzte Ziele niemals vorgeben“, so Geropp. Ziele sollten stets diskutiert und vereinbart werden. Noch besser sei es, die Mitarbeiter selbst in die Verantwortung zu nehmen, indem sie eigene Beiträge zur Erreichung der Unternehmensziele entwickelten. „Vorgesetzte sind in der Regel überrascht, welche sportlichen Ziele sich motivierte Mitarbeiter selbst setzen“, weiß Geropp.

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Mehr zum Thema: Warum du keine Ziele vorgeben solltest

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