Der kostenlose File-Hosting-Dienst Zippyshare stellt den Betrieb ein. Nutzer haben noch rund zwei Wochen Zeit, um wichtige Dateien an einem anderen Ort zu speichern, bevor die Website am Ende des Monats verschwinden soll.
Auf dem hauseigenen Blog schreibt Zippyshare, dass die Seite bis dahin ohne irgendwelche Änderungen online bleiben soll. Nutzt ihr momentan also die kostenlose Lösung zum Speichern eurer Daten, solltet ihr diese nun schnellstmöglich von Zippyshare holen.
Darum macht der Dienst dicht
Für die Schließung gibt Zippyshare einige Gründe an. Der Wichtigste ist wohl, dass das Geschäftsmodell als kostenloser Dienst, der sich über Werbeeinnahmen von Platzierungen auf der Website finanziert, schlicht nicht mehr rentabel ist.
Es nutzen immer weniger Menschen Zippyshare, wodurch auch weniger Menschen die Werbung sehen und so die Einnahmen sinken. Dazu kommt noch der Einsatz von Adblockern. Viele nutzen einen solchen als Addon oder direkt im Browser integriert. Wenn die Werbebanner nicht angezeigt werden, verdient Zippyshare auch kein Geld damit.
Als weiteren Grund zitiert die Seite die steigenden Strompreise, die mittlerweile um das 2,5-fache höher sind. Da der Dienst viele Server betreibt, um die Daten zu speichern, resultiert daraus eine saftige Stromrechnung am Ende des Monats.
Abgesehen von den oben zitierten Gründen gibt es wohl noch eine Vielzahl von kleineren. Abschließend ruft der Blogpost dazu auf, eine Abschiedsnachricht an support@zippyshare.com zu senden. Hier solltet ihr zwar keine Antwort erwarten, die Betreiber möchten allerdings alle dort eingehenden Nachrichten lesen.
Seit Anfang des Jahres bietet Microsoft mit dem Microsoft-365-Basic-Abo eine kostenpflichtige, aber günstige Alternative zum Speichern von Daten in der Cloud. Für zwei Euro im Monat oder 20 Euro im Jahr bekommen Nutzer hier 100 Gigabyte Cloudspeicher und zusätzlich werbefreie und abgesicherte Mails mit Outlook.
Natürlich gibt es auch kostenlose Alternativen wie Google Drive. Hier bekommt jeder Account 15 Gigabyte kostenlosen Cloudspeicher. Wer mehr braucht, muss allerdings zahlen.