Fundstück
ZSWatch: Open-Source-Smartwatch aus dem 3D-Drucker

Jakob Krantz hat zwar nicht die Smartwatch neu erfunden, aber eine eigene Kreation vorgestellt, die die Fachwelt durchaus beeindruckt. Seine ZSWatch ist ein eigenständiges Design, das der Entwickler selbst entworfen hat, wie Golem berichtet.
Die Hauptplatine, quasi sowohl das Herz als auch das Hirn der Smartwatch, wurde von Krantz in Kicad entworfen, schreibt Hackaday. Kicad ist ein Softwareprogrammpaket zur Entwicklung von Leiterplatten in der Elektronik.
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Die ZSWatch verfügt im Gegensatz zu den meisten kommerziellen Smartwachtes über keine Touch-Funktion. Zur Navigation kommen deshalb drei Drucktasten an der Uhr zum Einsatz, wie den Plänen des smarten Zeitmessers bei GitHub zu entnehmen ist. Dort hat der Bastler seine Entwicklung dokumentiert und für alle offen zur Verfügung gestellt hat.
Theoretisch kann so jeder die Open-Source-Watch nachbauen. Ob es in der Praxis klappt, ist dann allerdings eine ganz andere Sache. Ein wenig Fingerspitzengefühl ist mit Sicherheit vonnöten.
In Sachen Ausstattung kann die ZSWatch durchaus der Konkurrenz das Wasser reichen: Im Inneren des 3D-gedruckten Zeitmessers befinden sich ein Beschleunigungsmesser, ein Pulssensor und ein kleiner Vibrationsmotor für haptisches Feedback.

Das Gehäuse der Smartwatch kommt aus dem 3D-Drucker. (Foto: Jakob Krantz)
Ein kleines Manko – wie bei vielen anderen Smartwatches auch – ist bei der ZSWatch die Akkulaufzeit. Die liegt nach Angaben ihres Schöpfers bei rund zwei Tagen.
In Sachen Software wird die Uhr mit der Android-App Gadgetbridge via Bluetooth 5.1 mit einem Smartphone verbunden. So kommen die ganzen Benachrichtigungen auch am Handgelenk an.
Die äußere Erscheinung der Uhr ist sicherlich eine Frage des Geschmacks, aber für eine Eigenentwicklung ist sie durchaus beachtlich. Eine Nachfolgerversion der ZSWatch ist laut Krantz schon in Planung.
Das Gehäuse der zweiten Version soll dann CNC-gefräst sein und zudem auch einen Touchscreen haben. Vor diesem Hintergrund scheint es fast schon logisch, dass Krantz seinen Fans bei GitHub rät, mit dem Nachbau auf die Version 2 zu warten.
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