Fundstück
Gameboy-Kamera: Mit diesem Upgrade aus dem 3D-Drucker pimpst du deine Lo-Fi-Knipse

Die Älteren unter euch erinnern sich vielleicht: Als Nintendo 1998 die Gameboy-Kamera auf den Markt brachte, war es die kleinste und günstigste Digitalkamera der Welt.
Die Schwarzweißkamera wird in den Modulschacht des Gameboys gesteckt und lässt sich dann um 180 Grad drehen. Dank dem ebenfalls 1998 erschienenen Gameboy-Druckers lassen sich die aufgenommenen Bilder auch gleich ausdrucken.
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Wobei: So richtig Freude dürften heutzutage nur noch Gameboy-Enthusiast:innen und Kreative mit der Kamera haben. Denn der integrierte 128 mal 128 Pixel große CMOS-Sensor bringt nur rechte verpixelte Bilder in vier Grauschattierungen hervor.
Gizmodo zufolge entspricht das 0,001434 Megpixeln, wenn man es mit den Fähigkeiten heutiger Digitalkameras vergleicht.
Dennoch haben es Fans der Gameboy-Kamera geschafft, mit der Lo-Fi-Knipse starke Aufnahmen zu machen – etwa ganz coole Bilder vom Mond. Auch das Cover eines Neil-Young-Albums aus dem Jahr 2000 basiert auf einer Gameboy-Kameraaufnahme.
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Quasi zum 25. Geburtstag stellt die Seite 2-Bit-Toy mit Camera Plus ein Upgrade für die Gameboy-Kamera vor, das sich DIY-Fans per 3D-Drucker selbst basteln können.
Damit können Fotofreund:innen ihre Gameboy-Kamera fast wie bisher nutzen, erhalten aber die Möglichkeit, Objektive und Filter anzubringen.
Die Macher:innen haben eigenen Angaben nach versucht, die 3D-gedruckte Hülle so zu gestalten, dass möglichst viele Teile des Original-Moduls wiederverwendet werden können. Zudem kann auch die Original-Kamera später wieder genutzt werden, falls man keine Lust mehr auf das Upgrade haben sollte.
Die Dateien für den Camera-Plus-3D-Druck (STL/STP) können bei Ko-Fi für zehn britische Pfund erworben werden. Lediglich einen Fünf-Millimeter-C-/CS-Objektivadapter muss man sich zulegen, wenn man entsprechende Objektive nutzen will. Der ist aber schon für wenige Euro zu haben.
Letztlich wird das Upgrade für die Gameboy-Kamera die Fotoqualität natürlich nicht in den Bereich von herkömmlichen Digitalkameras heben. Aber Kreative erhalten dadurch etwas mehr kreative Freiheit und können zudem ein bisschen Farbe in ihre Bilder bringen.
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